Konrad Zuse - Hünfeld, Hessen, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member GeoMaulis
N 50° 40.547 E 009° 46.423
32U E 554668 N 5614056
Statue von Konrad Zuse im Stadtpark von Hünfeld. / Statue of Konrad Zuse in the city park of Hünfeld
Waymark Code: WMVNRA
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 05/10/2017
Published By:Groundspeak Premium Member Dorcadion Team
Views: 1

Die Statue steht im Stadtpark von Hünfeld. Sie stellt Konrad Zuse in Lebensgröße dar. Hergestellt ist sie aus einer Bronzelegierung. Dargestellt wird Konrad Zuse mit Mantel und Weste. Die Hände trägt er hinter dem Rücken.

Die Statue wurde von dem Bildhauer Peter Vollert gestaltet.

Konrad Zuse lebte von 1956 bis zu seinem Tod 1995 in Hünfeld und war Ehrenbürger der Stadt Hünfeld.Er ging hier im Stadtpark häufig spazieren

Leben

"Mit seiner Entwicklung der Z3 im Jahre 1941 baute Zuse den ersten funktionstüchtigen, vollautomatischen, programmgesteuerten und frei programmierbaren, in binärer Gleitkommarechnung arbeitenden Rechner und somit den ersten funktionsfähigen Computer der Welt.

Konrad Zuse wurde als Sohn von Maria und Emil Zuse geboren. Er hatte eine ältere Schwester, über die er meinte: „Sie hatte das Pech, in der damaligen Zeit als intelligenter Mensch und Frau geboren zu sein.“ Als er zwei Jahre alt war, zog die Familie in das ostpreußische Braunsberg, wo der Vater als Postbeamter im mittleren Dienst arbeitete. Dort besuchte er das humanistische Gymnasium Hosianum. Als er 1923 in der 9. Klasse war, zog die Familie Zuse nach Hoyerswerda, wo er das Reform-Realgymnasium, das heutige Lessing-Gymnasium, besuchte. 1927 legte er sein Abitur ab.

Zuse hat sich selbst als „Bummelstudent“ bezeichnet. Als 17-Jähriger studierte er an der Technischen Hochschule Berlin-Charlottenburg (heute Technische Universität Berlin) zunächst Maschinenbau, wechselte dann zur Architektur und schließlich zum Bauingenieurswesen. Zwischendurch arbeitete er fast ein Jahr lang als Reklamezeichner. Während seines Studiums wurde er Mitglied in der Berliner Studentenverbindung AV Motiv. Schon früh entdeckte er seine Vorliebe für Technik und Kunst.

Nachbau der Z1 im Deutschen Technikmuseum Berlin. Das Original war im Wohnzimmer seiner Eltern aufgebaut und wurde samt den Plänen im Bombenkrieg zerstört. In den Jahren 1987 bis 1989 hat der damals fast 80-jährige Zuse seine Z1 aus der Erinnerung nachgebaut.

1935 schloss Zuse sein Ingenieurstudium mit einem Diplom ab. Danach arbeitete er zunächst als Statiker bei der Henschel Flugzeug-Werke AG in Schönefeld bei Berlin, gab diese Stelle jedoch bald auf und richtete eine Erfinderwerkstatt in der Wohnung seiner Eltern ein. Hier entstand die Z1, eine programmierbare Rechenmaschine, die allerdings noch nicht voll funktionsfähig war, weil sie mechanisch funktionierte. Das Prinzip der Z1 übernahm Zuse dann für die Z3, die er mit Relais aufbaute. Dies war der erste voll funktionsfähige Computer der Welt. Zuse verfügte über die Gabe, Menschen mit seiner Begeisterung so anzustecken, dass sie ihm immer wieder Geld gaben – sein Vater ließ sich sogar aus dem Ruhestand reaktivieren, um die Entwicklung mitzufinanzieren – oder Arbeitszeit spendeten.

Während des Zweiten Weltkrieges wurde Konrad Zuse zweimal einberufen, nahm aber nie an Kriegshandlungen teil. Mit Hilfe von Herbert Wagner – Leiter der Sonderabteilung F bei der Henschel Flugzeug-Werke AG, in der ferngesteuerte Gleitbomben entwickelt wurden – konnte er erreichen, dass er „unabkömmlich“ gestellt und bei den Henschel-Werken beschäftigt wurde. Dort arbeitete er an der Gleitbombe Hs 293 mit und entwickelte Spezialrechner zur Flügelvermessung. Für wie wichtig Zuses Arbeiten gehalten wurde, zeigt auch die Tatsache, dass er mitten im Krieg 1941 die „Zuse Ingenieurbüro und Apparatebau, Berlin“ gründen konnte, die zuletzt 20 Mitarbeiter beschäftigte.[6] Es war das einzige Unternehmen, das in Deutschland Rechner entwickeln durfte.

Auch wenn Zuse nie Mitglied der NSDAP wurde, hat er während des Kriegs keine erkennbaren Vorbehalte gegen die Arbeit in der Rüstungsindustrie gezeigt. Dokumente aus dem Nachlass Zuses belegen, wie „Rüstungsbetriebe und NS-Institutionen Zuses Computer mit über 250.000 Reichsmark“ finanzierten. Seine Erfahrungen mit dem Militär hat Zuse im Rückblick folgendermaßen resümiert: „Nur zu oft ist der Erfinder der faustische Idealist, der die Welt verbessern möchte, aber an den harten Realitäten scheitert. Will er seine Ideen durchsetzen, muß er sich mit Mächten einlassen, deren Realitätssinn schärfer und ausgeprägter ist. In der heutigen Zeit sind solche Mächte, ohne daß ich damit ein Werturteil aussprechen möchte, vornehmlich Militärs und Manager. […] Nach meiner Erfahrung sind die Chancen des Einzelnen, sich gegen solches Paktieren zu wehren, gering.“

Im Januar 1945 heiratete er seine Frau Gisela, geb. Brandes, in Berlin, mit der er später fünf Kinder hatte. Der älteste Sohn Horst ist heute Hochschullehrer für Informatik. Der Familie gelang die Flucht aus Berlin über Göttingen in das Allgäu, wobei Konrad Zuse den zuletzt entstandenen Rechner Z4 retten konnte. Er bildete die Grundlage, um nach dem Krieg das erste deutsche Computerunternehmen, die „Zuse KG“, aufzubauen. Nach stürmischem Wachstum musste Konrad Zuse 1964 seine Kapitalanteile wegen Überschuldung abgeben. Danach war er als Berater tätig und schrieb sein Buch zum „Rechnenden Raum“.

1983 durfte Zuse nach einer privaten Einladung eine öffentliche Vorlesung an der Technischen Hochschule Ilmenau in Thüringen halten. Das Rechenzentrum der TH durfte er nicht besuchen.

Im Ruhestand widmete Zuse sich seinem Hobby, dem Malen im expressionistischen Stil."

Quelle: Wikipedia – Die freie Enzyklopädie visit link

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The statue is located in the city park of Hünfeld. The statue is made of bronze casting and shows Konrad Zuse in lifesize. Konrad Zuse is wearing a coat and a vest

The statue was build by Peter Vollert.

Konrad Zuse lived in Hünfeld from 1956 until his death in 1995. He often was walking in this Park.

Personal life

"Konrad Zuse was a German civil engineer, inventor and computer pioneer. His greatest achievement was the world's first programmable computer; the functional program-controlled Turing-complete Z3 became operational in May 1941. Thanks to this machine and its predecessors, Zuse has often been regarded as the inventor of the modern computer.

Konrad Zuse married Gisela Brandes in January 1945, employing a carriage, himself dressed in tailcoat and top hat and with Gisela in a wedding veil, for Zuse attached importance to a "noble ceremony". Their son Horst, the first of five children, was born in November 1945.

While Zuse never became a member of the Nazi Party, he is not known to have expressed any doubts or qualms about working for the Nazi war effort. Much later, he suggested that in modern times, the best scientists and engineers usually have to choose between either doing their work for more or less questionable business and military interests in a Faustian bargain, or not pursuing their line of work at all.

According to the memoirs of the German computer pioneer Heinz Billing from the Max Planck Institute for Physics, published by Genscher, Düsseldorf, there was a meeting between Alan Turing and Konrad Zuse. It took place in Göttingen in 1947. The encounter had the form of a colloquium. Participants were Womersley, Turing, Porter from England and a few German researchers like Zuse, Walther, and Billing. (For more details see Herbert Bruderer, Konrad Zuse und die Schweiz).

After he retired, he focused on his hobby of painting."

Source: Wikipedia, the free encyclopedia visit link

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