Kaiser-Karls-Gymnasium - Aachen, NRW, Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member Iris & Harry
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32U E 294272 N 5629081
Das Kaiser-Karls-Gymnasium (kurz: KKG) wurde 1601 gegründet und ist das älteste Gymnasium der Stadt Aachen. // The Kaiser-Karls-Gymnasium (short: KKG) was founded in 1601 and is the oldest grammar school in Aachen.
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Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 12/22/2018
Published By:Groundspeak Premium Member Alfouine
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Seite „Kaiser-Karls-Gymnasium“. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 20. November 2018, 11:44 UTC. URL: (visit link) (Abgerufen: 22. Dezember 2018, 13:49 UTC)

"Das Kaiser-Karls-Gymnasium (kurz: KKG) wurde 1601 gegründet und ist das älteste Gymnasium der Stadt Aachen. Die ehemalige Jungenschule hat heute einen Anteil von etwa 37 Prozent Schülerinnen.

Geschichte

Im September 1601 eröffnete die Schule, damals noch unter dem Namen „Gymnasium Marianum des Jesuitenordens“, in der Scherpenstraße (heutige Annastraße). Anfangs verfügte sie über zwei Grammatikklassen. Bis 1602 wurden zwei weitere Klassen eingerichtet. Im April 1615 erfolgte die Grundsteinlegung zum Bau des Gymnasiums und der Kolleggebäude. Im großen Stadtbrand von Aachen 1656 wurden die Kolleggebäude jedoch fast vollständig zerstört, allein das Schulgebäude blieb unbeschädigt.

Das Gymnasium nahm an Größe und Bedeutung zu. Im 17. und 18. Jahrhundert wuchs es zu einer siebenklassigen Vollanstalt, etwa 1000 Schüler besuchten die Jesuitenschule. 1773 wurde der Jesuitenorden durch Papst Clemens XIV. aufgelöst, das Gymnasium und Kolleggebäude wurden daraufhin geschlossen. Die Gebäude fielen an die Freie Reichsstadt Aachen und nannte sich demgemäß „Gymnasium Marianum der Freien Reichsstadt Aachen“.

1792 bis 1794 war Aachen von den französischen Revolutionstruppen besetzt, das Schulgebäude wurde beschlagnahmt. Die Schule musste daraufhin vorübergehend im Kloster der Regulierherren untergebracht werden, ein Jahr später fand der Unterricht gezwungenermaßen in den Privaträumen der fünf Klassenleiter statt. 1802 wurden die Lehrer nicht mehr von der Stadt Aachen bezahlt und waren vom Schulgeld der nur noch 63 Schüler abhängig.

1803 genehmigte der französische Präfekt Alexandre Méchin die Errichtung einer Sekundärschule nach französischem Vorbild. Vier Lehrer des ehemaligen Gymnasiums Marianum leiteten den Unterricht. Zum Direktor wurde der napoleonische Prokurator Franz Gall berufen. Am 3. August 1804 erfolgte ein Erlass Napoleons, nach dem die Schule im Augustinerkloster der Pontstraße untergebracht wurde. Durch die Säkularisation fiel das Gebäude dem französischen Staat zu. Die zum Kloster gehörende ehemalige St. Katharina-Kirche verblieb beim Gymnasium und wurde fortan als Aula Carolina bezeichnet. Am 1. Dezember 1805 eröffnete das Collège in Anwesenheit des neuen Präfekten Jean Charles Joseph de Laumond. 1811 löste der Theologe Josef Erckens Gall als Direktor ab.

Am 18. Januar 1814 wurde Aachen durch die Truppen der Alliierten befreit. Acht Monate später folgte ein Erlass, nach dem die Schule als „Preußisches Gymnasium“ bzw. „Gymnasium zu den Augustinern“ weitergeführt werde und vier Klassen umfasste. Die Fächer Deutsch, Geschichte, Griechisch und Mathematik wurden verstärkt. 1820 hatte das Gymnasium 116 Schüler und umfasste sechs Klassen. 1827 wurde Johann Joseph Schoen als Nachfolger des Altphilologen Friedrich Anton Rigler zum Direktor der Schule ernannt und bekleidete dieses Amt 44 Jahre lang. Bereits 1830 war die Schülerzahl auf 292 gewachsen. Während der Julirevolution im selben Jahr, die auch in Aachen zu massiven Unruhen führte, bewaffneten sich Lehrer und Schüler und versahen Wachdienste. 1842 erhielt die Schule den offiziellen Namen „Königliches Gymnasium zu Aachen“ und 1886 schließlich ihren heutigen Namen Kaiser-Karls-Gymnasium. Die Schülerzahl betrug zu diesem Zeitpunkt 557. Ab 1888 wurde ein Neubau am Augustinerbach geplant. 1903 begann der Bau des neuen Schulgebäudes nach Entwürfen des Aachener Stadtbaumeisters Joseph Laurent. Am 4. April 1906 konnte es bezogen werden, nachdem die Schule ab 1902 vorübergehend Platz in dem ehemaligen und umgewidmeten Klostergebäude der Franziskaner-Minoriten von St. Nikolaus gefunden hatte. Das heutige Gebäude am Augustinerbach ist somit bereits mehr als hundert Jahre alt. Im Ersten Weltkrieg wurden mehrere Schüler und Lehrer eingezogen, es kam zu Notreifeprüfungen und einem Absinken der Schülerzahl auf 507.

Im Laufe der 1920er-Jahre sank die Schülerzahl weiterhin und betrug 1929 nur noch 466. Nachdem Adolf Hitler 1933 Reichskanzler wurde, begann der Zugriff der nationalsozialistischen Machthaber auf die Schule. Politisch profilierte Lehrer wurden durch Versetzung gemaßregelt, andere Lehrkräfte wurden zugewiesen. 1934 wurde der Unterricht durch die „Rust-Erlasse“ reglementiert, Schüler und Lehrer wurden zur Napola einberufen. Nach der Schulreform von 1937 blieb das Kaiser-Karls-Gymnasium als eine der wenigen Schulen der Rheinprovinz humanistisches Gymnasium mit Latein und Griechisch als Pflichtfächern; der gymnasiale Bildungsweg wurde von neun auf acht Schuljahre verkürzt, deshalb fanden 1937 zwei Reifeprüfungen statt.

Heute hat das Kaiser-Karls-Gymnasium etwa 866 Schüler. Die früher für den Unterricht der „alten Sprachen“ bekannte Schule hat ihren Schwerpunkt auf den naturwissenschaftlichen Bereich gelegt. Die Schule ist auch für ihre Kunst-Etage bekannt. An der Schule unterrichtete von 1939 bis 1979 als Kunsterzieher der Maler Hubert Werden.

Die im Zweiten Weltkrieg massiv beschädigte Aula Carolina wurde erst 1980 wieder vollständig nach altem Vorbild, aber an die heutige Nutzung angepasst neu aufgebaut, restauriert, saniert und unter Denkmalschutz gestellt. Sie dient an Schultagen bis 17 Uhr dem KKG dem internen Betrieb und steht außerhalb dieser Schulzeiten für externe Veranstaltungen, besonders für klassische Konzerte, Empfänge, Vorträge, Theatervorstellungen, Lesungen und Ausstellungen zur Verfügung. "

EN (Translation)

"The Kaiser-Karls-Gymnasium (KKG) was founded in 1601 and is the oldest grammar school in the city of Aachen. Today, the former boys' school has a share of about 37 percent schoolgirls.

History

In September 1601 the school opened in Scherpenstraße (today Annastrasse), at that time still under the name "Gymnasium Marianum des Jesuitenordens". In the beginning it had two grammar classes. Until 1602 two further classes were established. In April 1615 the foundation stone for the building of the grammar school and the college buildings was laid. In 1656, however, the college buildings were almost completely destroyed in the great city fire of Aachen; only the school building remained undamaged.

The grammar school increased in size and importance. In the 17th and 18th centuries it grew to a seven-class full school, about 1000 pupils attended the Jesuit school. 1773 the Jesuit order was dissolved by Pope Clemens XIV, the grammar school and college building were closed thereupon. The buildings fell to the Free Imperial City of Aachen and was accordingly called "Gymnasium Marianum der Freien Reichsstadt Aachen".

From 1792 to 1794 Aachen was occupied by the French Revolution troops and the school building was confiscated. The school then had to be temporarily accommodated in the monastery of the regulators, and one year later the lessons were forced to take place in the private rooms of the five class leaders. In 1802 the teachers were no longer paid by the city of Aachen and were dependent on the school fees of only 63 pupils.

In 1803, the French prefect Alexandre Méchin approved the construction of a secondary school based on the French model. Four teachers of the former Gymnasium Marianum were in charge of the lessons. The Napoleonic procurator Franz Gall was appointed director. On 3 August 1804 Napoleon issued a decree according to which the school was housed in the Augustinian monastery on Pontstraße. As a result of secularisation, the building fell to the French state. The former St. Catherine's Church, which belonged to the monastery, remained at the grammar school and from then on was called Aula Carolina. The Collège opened on 1 December 1805 in the presence of the new prefect Jean Charles Joseph de Laumond. In 1811 the theologian Josef Erckens replaced Gall as director.

On 18 January 1814 Aachen was liberated by Allied troops. Eight months later a decree followed according to which the school was to continue as the "Prussian Gymnasium" or "Gymnasium zu den Augustinern" and comprised four classes. The subjects of German, history, Greek and mathematics were strengthened. In 1820 the grammar school had 116 pupils and comprised six classes. In 1827 Johann Joseph Schoen was appointed director of the school as successor of the classical philologist Friedrich Anton Rigler and held this office for 44 years. By 1830 the number of pupils had risen to 292. During the July Revolution in the same year, which also led to massive unrest in Aachen, teachers and pupils armed themselves and provided security services. In 1842 the school received the official name "Königliches Gymnasium zu Aachen" and in 1886 it finally received its present name Kaiser-Karls-Gymnasium. The number of pupils at this time was 557. From 1888 a new building was planned at Augustinerbach. Construction of the new school building began in 1903 according to designs by the Aachen city architect Joseph Laurent. On April 4, 1906, the school could be occupied after it had temporarily found a place in the former and rededicated monastery building of the Franciscan Minorites of St. Nicholas from 1902. The present building on Augustinerbach is thus more than one hundred years old. In the First World War several pupils and teachers were drafted, it came to emergency maturity examinations and a decrease of the number of pupils to 507.

In the course of the 1920s, the number of pupils continued to fall and in 1929 was only 466. After Adolf Hitler became Chancellor of the Reich in 1933, the National Socialist rulers began to seize the school. Politically profiled teachers were disciplined by transfer, other teachers were assigned. In 1934, instruction was regulated by the "Rust-Erlasse", pupils and teachers were called to Napola. After the school reform of 1937, the Kaiser-Karls-Gymnasium was one of the few schools in the Rhine Province to remain a humanist grammar school with Latin and Greek as compulsory subjects; the grammar school educational path was shortened from nine to eight school years, which is why two matriculation examinations were held in 1937.

Today the Kaiser-Karls-Gymnasium has about 866 pupils. The school, formerly known for teaching the "old languages", has focused on the natural sciences. The school is also known for its art floor. Hubert Werden taught at the school from 1939 to 1979 as an art teacher.

The Aula Carolina, which was massively damaged during the Second World War, was only completely rebuilt, restored, renovated and placed under a preservation order in 1980, following the old model, but adapted to today's use. On school days it serves the KKG's internal operations until 5 p.m. and is available outside school hours for external events, particularly for classical concerts, receptions, lectures, theatre performances, readings and exhibitions." "

Translated with www.DeepL.com/Translatorthe
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