Landtag Nordrhein-Westfalen - Düsseldorf - NRW - Germany
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N 51° 13.180 E 006° 46.097
32U E 344150 N 5676620
Der Landtag Nordrhein-Westfalen
Waymark Code: WM15YTA
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 03/25/2022
Published By:Groundspeak Premium Member saopaulo1
Views: 1

DE:
Das Landtagsgebäude Nordrhein-Westfalen (auch genannt: Haus des Landtages) befindet sich in der Nähe des heutigen Medienhafens an der Stromstraße im Regierungsviertel der Landeshauptstadt Düsseldorf. Das Gebäude ist Sitz des Landtages Nordrhein-Westfalens.

Geschichte
Bis zum Bezug des neuen Landtags 1988 an der Stromstraße diente das Ständehaus von März 1949 an als Sitz des Landtages. Von Anfang an waren die Verhältnisse dort beengt, so dass es Pläne gab, an das Ständehaus anzubauen. Diese Pläne wurden jedoch auf Betreiben einer Bürgerinitiative mit Rücksicht auf die Denkmalwürdigkeit des Altbaus und des ihn umgebenden Parks (Kaiserteich, Schwanenspiegel) fallen gelassen. Der Düsseldorfer Architekt und Stadtplaner Edmund Spohr regte an, einen Landtagsneubau am sogenannten Rheinknie zu errichten und dafür den Berger Hafen aufzugeben. Im 19. Jahrhundert hatten dort ein Rhein-Freibad und die Departemental-Irrenanstalt zu Düsseldorf gelegen.

Für diesen Standort lobte der Landtag 1979 einen bundesweiten Wettbewerb aus, der 58 Entwürfe ergab. Die Jury des Wettbewerbs, die unter der Leitung von Günter Behnisch tagte, vergab den ersten Preis an den Entwurf des Architekturbüros Eller, Moser, Walter + Partner. Dieses Büro hatte in den 1980er Jahren bereits Erfahrungen in der Konzeption von Versammlungsstätten als Baukomplex von Rundbauten gesammelt – bei den sogenannten „Keksdosen“ der heutigen Universität Duisburg-Essen auf dem Campus in Duisburg-Neudorf, die dort zu Markenzeichen avancierten. Am 30. April 1981 fasste der Hauptausschuss des Landtags auf der Grundlage des Architekturwettbewerbs den Beschluss, den Neubau zu errichten.
Lage des Düsseldorfer Landtagsgebäudes im neuen
Regierungsviertel
Der Neubau dauerte von 1981 bis 1988. Am 2. Oktober 1988 erfolgte die Einweihung. Das Gebäude war nach Bremen und Stuttgart das dritte Landtagsgebäude, das in der Nachkriegszeit neu erbaut wurde. Die Baukosten beliefen sich auf 280 Millionen Mark. Der Neubau des Landtags Nordrhein-Westfalen bildete den Anstoß zu einer grundlegenden Umgestaltung seiner Umgebung durch die Projekte Rheinufertunnel, Rheinuferpromenade und Rheinpark Bilk. Im Mai 2010 wurde ein Anbau mit 84 neuen Büros fertiggestellt. Der 725 Quadratmeter große Plenarsaal wurde ab Sommer 2012 barrierefrei und klimatisiert. Heute zeichnen sich die Umrisse eines Regierungsviertels ab, dessen Mittelpunkt der Landtag ist.

Zukünftig ist ein weiterer ringförmiger Anbau auf einer Seite des Rheinturms geplant, da der Bedarf an Büros und Sitzungssälen gestiegen ist.

Architektur
Das Landtagsgebäude wurde nach einem Entwurf der Architekten Fritz Eller, Erich Moser, Robert Walter + Partner im Stil des Strukturalismus in einer „gesamten kreisenden Struktur“[4] erbaut. Das dem Entwurf zugrunde liegende „Spiel mit Kreisen“ soll – so die Architekten – zum Ausdruck bringen, dass bei dem Parlament „die Räder ineinandergreifen wie bei einer Uhr“. Bei einer Sicht von oben zeigt sich die besondere Wirkung der Kreisformen. Kreise und Kreissegmente prägen die Architektur des Gebäudekomplexes: In der Mitte steht der kreisrunde Plenarsaal. Um den Plenarsaal gruppieren sich „wie Satelliten“ die ebenfalls kreisrunden Sitzungssäle. In „weiteren Kreisen“ sind dazwischen Besucheraufzug, Abgeordnetenrampe und Ausschusssäle eingesetzt. Als Dreiviertelskreis öffnet sich der Haupteingang des Landtags zu einem Vorplatz. Dieser Bereich, der fließend in die Rheinuferpromenade überleitet, ist mit der Skulptur Tzaphon des israelischen Bildhauers Dani Karavan gestaltet, die in Form einer großen runden Gusseisenscheibe mit der strukturalistischen Architektur des Parlamentsgebäudes korrespondiert. Der Gebäudekomplex wird abgeschlossen durch Flügel mit Abgeordnetenbüros in Form von Kreissegmenten.
Der Gegensatz zwischen großflächigen transparenten Fassaden aus Glas und Kupfer sowie von massiv wirkenden Pfeiler- und Mauerstrukturen, die mit Sandsteinplatten verkleidet sind, kennzeichnet das äußere Erscheinungsbild. Den Plenarsaal bedeckt ein konzentrisches Faltdach mit Fensterbändern. Es wird getragen von kupferumhüllten monumentalen Stahlfachwerkträgern, die über der Mitte des Plenarsaals zusammenlaufen. Die offene, moderne Architektur mit reduzierter Formensprache und Materialwahl betont Funktionalität und Nähe zu den Bürgern. Diesen bietet der Bau Informationsbereiche und im Plenarsaal eine Tribüne für mehr als 336 Zuschauer. Fast alle für den Landtag, die Abgeordneten und die Landtagsverwaltung erforderlichen Räume sind – anders als zuvor im Ständehaus – in einem einzigen Gebäudekomplex untergebracht. Der taghelle Plenarsaal, in dem helles Holz dominiert, wurde ursprünglich für 214 Abgeordnete konzipiert. Die Innenarchitektur des Plenarsaals mit ihrer kreisrunden Anordnung der Sitze wurde zusammen mit der im Landtag von Rheinland-Pfalz Vorbild für den Bonner Plenarsaal und denjenigen des Berliner Reichstag. Die Plastik Landeswappen Nordrhein-Westfalen, eine 1988 von Ferdinand Kriwet geschaffene abstrakt-strukturalistische Darstellung eines sich seriell wiederholenden Wappens Nordrhein-Westfalens aus farbig behandelten runden Metallstiften, gestaltet als künstlerisches Ausstattungselement die Rückwand des Parlamentspräsidiums.

Der Landtag verfügt über eine nicht öffentliche Tiefgarage mit 787 Parkplätzen auf zwei Ebenen und ein ebenfalls nicht öffentliches Restaurant mit 380 Sitzplätzen im Innen- und Außenbereich.

Einen virtuellen Rundgang durch das Gebäude bietet der Landtag über seine Homepage an
Aus: (visit link)



EN:
The state parliament building of North Rhine-Westphalia (also called: House of the state parliament) is located near today's media harbor on Stromstraße in the government district of the state capital Düsseldorf. The building is the seat of the state parliament of North Rhine-Westphalia.

story
The Estates House served as the seat of the state parliament from March 1949 until the new state parliament was occupied on Stromstraße in 1988. Conditions there were cramped from the start, so there were plans to add on to the Estates House. However, these plans were dropped at the instigation of a citizens' initiative with regard to the monument worthiness of the old building and the surrounding park (Kaiserteich, Schwanenspiegel). The Düsseldorf architect and urban planner Edmund Spohr suggested constructing a new state parliament building on the so-called knee of the Rhine and giving up the Berger Hafen for it. In the 19th century there was a Rhine open-air swimming pool and the Düsseldorf departmental insane asylum.

In 1979, the state parliament launched a nationwide competition for this location, which resulted in 58 designs. The competition jury, chaired by Günter Behnisch, awarded the first prize to the design by the architects Eller, Moser, Walter + Partner. In the 1980s, this office had already gained experience in the conception of meeting places as a complex of round buildings - with the so-called "cookie tins" of today's University of Duisburg-Essen on the campus in Duisburg-Neudorf, which became a trademark there. On April 30, 1981, the main committee of the state parliament decided to build the new building on the basis of the architectural competition.
Location of the Düsseldorf state parliament building in the new
government District
The new building lasted from 1981 to 1988. The inauguration took place on October 2, 1988. After Bremen and Stuttgart, the building was the third state parliament building to be rebuilt in the post-war period. The construction costs amounted to 280 million marks. The new construction of the state parliament of North Rhine-Westphalia provided the impetus for a fundamental redesign of its surroundings through the projects Rheinufertunnel, Rheinuferpromenade and Rheinpark Bilk. In May 2010, an extension with 84 new offices was completed. The 725 square meter plenary hall was barrier-free and air-conditioned from summer 2012. Today the outlines of a government quarter are emerging, the center of which is the state parliament.

In the future, another ring-shaped extension is planned on one side of the Rhine Tower, as the need for offices and meeting rooms has increased.

architecture
The state parliament building was built according to a design by the architects Fritz Eller, Erich Moser, Robert Walter + Partner in the style of structuralism in an "entire circular structure"[4]. According to the architects, the "playing with circles" on which the design is based is intended to express the fact that "the wheels of the parliament mesh like a clock". A view from above shows the special effect of the circular shapes. Circles and segments of circles characterize the architecture of the building complex: the circular plenary hall is in the middle. The likewise circular meeting rooms are grouped around the plenary hall “like satellites”. In the "further circles" there are visitor elevators, MPs' ramps and committee rooms. As a three-quarter circle, the main entrance to the state parliament opens onto a forecourt. This area, which flows smoothly into the Rhine promenade, is designed with the sculpture Tzaphon by the Israeli sculptor Dani Karavan, which corresponds to the structuralist architecture of the parliament building in the form of a large, round cast-iron disc. The building complex is completed by wings with offices of MPs in the form of segments of a circle.
The contrast between large, transparent facades made of glass and copper and massive-looking pillar and wall structures clad with sandstone slabs characterizes the external appearance. A concentric folding roof with ribbon windows covers the plenary hall. It is supported by copper-clad monumental steel trusses that converge over the center of the plenary hall. The open, modern architecture with a reduced design language and choice of materials emphasizes functionality and closeness to the citizens. The building offers them information areas and a grandstand for more than 336 spectators in the plenary hall. Almost all the rooms required for the state parliament, the members of parliament and the state parliament administration are housed in a single building complex – unlike in the Estates House before. The day-bright plenary hall, in which light wood dominates, was originally designed for 214 MPs. The interior design of the plenary hall with its circular arrangement of the seats, together with that in the state parliament of Rhineland-Palatinate, became a model for the plenary hall in Bonn and that of the Reichstag in Berlin. The plastic state coat of arms of North Rhine-Westphalia, an abstract-structural representation of a serially repeated coat of arms of North Rhine-Westphalia created by Ferdinand Kriwet in 1988, made of round metal pins treated with colour, forms the artistic decorative element on the rear wall of the parliamentary presidency.

The state parliament has a non-public underground car park with 787 parking spaces on two levels and a non-public restaurant with 380 indoor and outdoor seats.

The state parliament offers a virtual tour of the building on its website
Type of Capitol: State, Province, Canton, or Other Primary Division of a Nation

Address:
Landtag Nordrhein-Westfalen Platz des Landtags 1 40221 Düsseldorf


Dates of Construction: 2.10.1988

Hours: see https://www.landtag.nrw.de/home/besuch.html

Capitol Web Site: [Web Link]

Major Renovations: Not listed

Historical Monuments/Memorials: Not listed

Visit Instructions:
Post one photo of the capitol that includes either a GPSr and/or the waymarker along with the capitol in the picture.

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