Hubbrücke in Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Germany
Posted by: Groundspeak Regular Member kaschper69
N 52° 07.220 E 011° 38.195
32U E 680501 N 5777700
Ehemalige Eisenbahnbrücke in Magdeburg.
Waymark Code: WM1618X
Location: Sachsen-Anhalt, Germany
Date Posted: 04/11/2022
Published By:Groundspeak Premium Member Alfouine
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[DE] "Die Hubbrücke Magdeburg ist eine Hubbrücke, die in Magdeburg bei Stromkilometer 325,47 die Elbe überspannt. Sie wurde 1848 als eingleisige Eisenbahnbrücke gebaut und ist heute als Fußgängerbrücke nutzbar. Sie ist eine der ältesten und größten Hubbrücken Deutschlands und steht unter Denkmalschutz.

Die Berlin-Potsdam-Magdeburger Eisenbahngesellschaft baute in den Jahren 1846/47 die Eisenbahnstrecke Potsdam–Magdeburg. Die Hubbrücke über die Elbe war jedoch nicht fertiggestellt, so dass die Züge in den ersten Jahren im Bahnhof Magdeburg-Friedrichstadt (später Brückfeld) endeten. Einen durchgehenden Zugverkehr gab es auf der Brücke erst ab dem 19. August 1848. Die 220 m lange Brücke, auch Buckauer Eisenbahnbrücke genannt, überspannt 200 m südlich des Domfelsens in einem Winkel von 62° die Stromelbe.

Anfangs hatte das Bauwerk neun Öffnungen mit jeweils rund 25 m Länge, die durch eiserne Fachwerküberbauten mit untenliegender Fahrbahn überspannt wurden. Auf dem dritten Pfeiler war eine Drehbrücke für die Schifffahrt eingebaut worden. Da die Brücke für die wachsende Elbschifffahrt immer mehr ein Hindernis darstellte, erfuhr die Konstruktion in den folgenden Jahrzehnten einen starken Wandel.

Nach der Inbetriebnahme des Magdeburger Hauptbahnhofs im Jahr 1873 wurde der Verkehr nach Berlin über die 1875 eröffnete Herrenkrug-Eisenbahnbrücke vier Kilometer stromabwärts verlegt. Die alte Bahnstrecke über die Hubbrücke diente als Teil der Bahnstrecke Biederitz–Magdeburg-Buckau nur noch als Güterverbindungsbahn und Umgehungsstrecke des Magdeburger Hauptbahnhofs.

Der erste Brückenumbau erfolgte 1876. Der erste westliche Strompfeiler wurde entfernt und ein neuer Überbau mit doppelter Stützweite links neben der Drehbrücke eingebaut. 1884 folgte auch rechts neben der Drehbrücke der Einbau eines doppelt so langen Überbaus und der Abbruch eines weiteren Pfeilers. 1895 wurde die Drehbrücke durch eine Hubbrücke, die 1,7 m gehoben werden konnte, ersetzt. Als Teil der Hydraulik diente der westlich der Brücke stehende Wasserturm der Hubbrücke Magdeburg. 1912 wurden die drei östlichen Überbauten aus dem Jahr 1847 ausgetauscht, 1914 folgte der westliche Überbau aus dem Jahr 1876. Damit wies das Bauwerk vor dem letzten großen Umbau noch fünf Pfeiler auf und bestand, an der westlichen Seite beginnend, aus einem Überbau 49 m weit spannend, einer Hubbrücke mit 33 m Spannweite, einem weiteren Überbau mit 49 m Spannweite sowie östlich drei Überbauten, jeweils 23 m weit spannend.

Da sich die Schifffahrtsöffnung unter der alten Hubbrücke als nicht mehr ausreichend erwies, folgte ab dem 1. Juli 1933 der Umbau zur heutigen Form, der am 1. Mai 1934 abgeschlossen war. Die Baukosten betrugen 450.000 Reichsmark. Die alte Hubbrücke und der benachbarte östliche Überbau wurden demontiert sowie der gemeinsame Strompfeiler abgebrochen. Dafür wurde ein neuer 90 m weit spannender Überbau, der 2,87 m gehoben werden konnte, eingebaut. Dies ermöglichte eine Schifffahrtsöffnung von 86 m Breite. Die Brücke sollte nur bei Hochwasser täglich viermal gehoben und gesenkt werden, wobei die Schifffahrt Vorfahrtsrecht hatte.

Am 16. April 1945 wurde das Bauwerk von deutschen Truppen gesprengt, 1946 war es wiederhergestellt. Nachdem die Sternbrücke nach ihrer Sprengung 1945 nicht wiederhergestellt worden war, besaß die Hubbrücke neben dem Bahnverkehr als nun südlichste Magdeburger Elbbrücke eine große Bedeutung als Fußgängerzugang zum Rotehornpark und ist eines der prägenden Bauwerke in Magdeburg.

Aufgrund der defekten Hubvorrichtung wurde das Bauwerk im Juni 2001 in angehobenen Zustand arretiert. Die Streckenstilllegung war zuvor schon am 28. Februar 1998 durchgeführt worden. 2002 wurden provisorische Treppen eingebaut, die Fußgängern die Nutzung der Brücke ermöglichten. Nach der Wiedererrichtung und Einweihung der benachbarten Sternbrücke im Mai 2005 wurden die Treppen entfernt und das Bauwerk gesperrt. Zusammen mit einem 45.000 m² großen Grundstück erwarb im Jahr 2009 ein Investor das technische Baudenkmal.

Die 2008 vom italienischen Lichtkünstler Maurizio Nannucci angebrachten in rot und blau leuchtenden Schriftzüge „Von soweit her bis hierhin“ und „Von hier aus noch viel weiter“ wurden 2012 Opfer von Vandalismus. Durch das Zusammenfinden diverser Vereine und Künstlergruppen konnten Spenden in Höhe von rund 10.000 Euro gesammelt werden, die das Kunstwerk knapp ein Jahr später wieder in vollem Umfang erstrahlen ließen.

Ebenfalls mit der Unterstützung der Bevölkerung, die u. a. Geld für Holzbohlen mit individueller Gravur spendete, wurden Sanierungen vorgenommen. Am 31. August 2013 konnte so die Brücke für Fußgänger wieder geöffnet werden. Während des Hochwassers in Mitteleuropa 2013 im Juni wurden die Gleise und Bodenbeplankung der unbeweglichen Abschnitte überflutet.

Der stählerne Fachwerküberbau der Hubbrücke hat beidseitig im Abstand von 5,2 m Hauptträger, die als Halbparabelträger mit gekrümmtem Obergurt ausgebildet sind. In der Brückenmitte beträgt die Konstruktionshöhe rund 12,0 m bei einer Stützweite von 90 m. Auf den Flusspfeilern sind die Hubportale errichtet, sie stehen in einem Winkel von 62° zum Überbau. Die Hubportale sind 14,3 m hoch und 2,1 m breit. Der Brückenüberbau weist einschließlich Oberbau und Abdeckung eine Gesamtmasse von 450 t auf, die zur Verminderung der Pfeilerlasten nur zur Hälfte durch Gegengewichte ausgeglichen ist. Die vier Betongegengewichte sind an je zwei Gelenkzahnstangen aufgehängt. Spindeln heben und senken den Brückenüberbau mit elektrischem Antrieb innerhalb von fünf Minuten, ein Antrieb per Hand ist im Notfall auch möglich.

Mit einer lichten Durchfahrtshöhe von 2,26 m im gesenkten und 5,05 m im gehobenen Zustand beim höchsten schiffbaren Wasserstand hat die Brücke nach heutigen Anforderungen eine zu geringe Durchfahrtshöhe."

(visit link)

[EN] "Hubbrücke Magdeburg" is a lift bridge that spans the Elbe River in Magdeburg at river kilometer 325.47. It was built in 1848 as a single-track railroad bridge and is now usable as a pedestrian bridge. It is one of the oldest and largest lift bridges in Germany and is a listed building.

The Berlin-Potsdam-Magdeburg Railway Company built the Potsdam-Magdeburg railroad line in 1846/47. However, the lift bridge over the Elbe River was not completed, so in the early years trains terminated at Magdeburg-Friedrichstadt station (later Brückfeld). There was no through train service on the bridge until August 19, 1848. The 220 m long bridge, also called Buckauer Eisenbahnbrücke, spans the Stromelbe 200 m south of Domfelsen at an angle of 62°.

Initially, the structure had nine openings, each about 25 m long, spanned by iron truss superstructures with a roadway below. A swing bridge for shipping had been installed on the third pier. Since the bridge was becoming more and more of an obstacle for the growing Elbe shipping, the construction underwent major changes in the following decades.

After Magdeburg's main train station was opened in 1873, traffic to Berlin was transferred four kilometers downstream via the Herrenkrug railroad bridge, which opened in 1875. As part of the Biederitz-Magdeburg-Buckau rail line, the old rail line over the Hubbrücke served only as a freight connecting line and bypass route for Magdeburg's main station.

The first bridge reconstruction took place in 1876. The first western stream pier was removed and a new superstructure with double span was installed to the left of the swing bridge. This was followed in 1884 by the installation of a double span superstructure to the right of the swing bridge as well and the demolition of another pier. In 1895, the swing bridge was replaced by a lift bridge that could be lifted 1.7 meters. The water tower of the Magdeburg lift bridge, located to the west of the bridge, served as part of the hydraulics. In 1912, the three eastern superstructures from 1847 were replaced, followed in 1914 by the western superstructure from 1876. Thus, before the last major reconstruction, the structure still had five piers and consisted, starting on the western side, of a superstructure spanning 49 m, a lift bridge with a span of 33 m, another superstructure with a span of 49 m and, to the east, three superstructures, each spanning 23 m. The bridge's hydraulic system was replaced by the water tower of the Magdeburg lift bridge.

Since the navigation opening under the old lift bridge proved to be insufficient, the reconstruction to the present form followed from July 1, 1933, and was completed on May 1, 1934. The construction costs amounted to 450,000 Reichsmark. The old lift bridge and the neighboring eastern superstructure were dismantled and the common stream pier was demolished. In its place, a new 90 m span superstructure, which could be lifted 2.87 m, was installed. This allowed a navigation opening of 86 m width. The bridge was to be raised and lowered four times a day only during high water, with shipping having the right of way.

On April 16, 1945, the structure was blown up by German troops, and by 1946 it had been restored. After the Sternbrücke had not been restored after being blown up in 1945, the lift bridge, in addition to the rail traffic as now the southernmost bridge over the Elbe in Magdeburg, had great importance as a pedestrian access to the Rotehornpark and is one of the defining structures in Magdeburg.

Due to the defective lifting device, the structure was locked in a raised state in June 2001. The line had previously been shut down on February 28, 1998. Temporary stairs were installed in 2002 to allow pedestrians to use the bridge. After the rebuilding and inauguration of the adjacent Stern Bridge in May 2005, the stairs were removed and the structure was closed. Together with a 45,000 m² plot of land, an investor acquired the technical monument in 2009.

The red and blue illuminated lettering "From so far to here" and "From here much further", which was installed in 2008 by the Italian light artist Maurizio Nannucci, fell victim to vandalism in 2012. Through the coming together of various associations and artist groups, donations of around 10,000 euros were collected, which allowed the artwork to shine again in its full glory barely a year later.

Also with the support of the population, which donated, among other things, money for wooden planks with individual engraving, renovations were made. Thus, on August 31, 2013, the bridge could be reopened to pedestrians. During the 2013 Central European floods in June, the tracks and floor planking of the immovable sections were flooded.

The steel truss superstructure of the lift bridge has main girders on both sides at intervals of 5.2 m, which are designed as half-parabolic girders with a curved top chord. In the center of the bridge, the structural height is around 12.0 m with a span of 90 m. The lifting portals are erected on the river piers, they are at an angle of 62° to the superstructure. The lifting portals are 14.3 m high and 2.1 m wide. The bridge superstructure, including superstructure and cover, has a total mass of 450 t, only half of which is balanced by counterweights to reduce the pier loads. The four concrete counterweights are suspended from two articulated racks each. Spindles raise and lower the bridge superstructure with electric drive within five minutes; manual drive is also possible in an emergency.

With a clear clearance of 2.26 m when lowered and 5.05 m when raised at the highest navigable water level, the bridge has too low a clearance according to today's requirements."

Translated with www.DeepL.com/Translator (free version)
Bridge Type: Truss

Bridge Usage: Pedestrian

Moving Bridge: Vertical lift (lifts straight up)

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