Totenkirche („St. Martin“) - Treysa, Hessen, Germany
N 50° 54.784 E 009° 11.369
32U E 513320 N 5640174
The Church of the Dead (Totenkirche) is a church ruin considered as the landmark of Treysa. It is a protected monument.
Waymark Code: WMT8W7
Location: Hessen, Germany
Date Posted: 10/16/2016
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Die Kirche entstand als letzte große Basilika im ausgehenden 12. Jahrhundert, also in der Übergangszeit von der Romanik zur Gotik, und wurde um 1265 fertiggestellt. Bis ins 16. Jahrhundert hinein war sie die Stadtpfarrkirche von Treysa und St. Martin geweiht.
Mit Einführung der Reformation in Hessen genehmigte 1531 Landgraf Philipp eine Bitte der Bürgerschaft der Stadt Treysa, die nunmehr infolge der Reformation durch Auflösung des hiesigen Dominikanerklosters freigewordene Klosterkirche zur Hl. Maria (heutige Ev. Stadtkirche) als Pfarrkirche zu nutzen.
Die alte Stadtpfarrkirche wurde fortan als „Totenkirche“, d.h. für Begräbnisgottesdienste benutzt. Obwohl gelegentlich Reparaturen mit Unterstützung der Kirchenkasse ausgeführt werden sollten, verfiel die alte Pfarrkirche zusehends. 1830 wurde das Dach angeblich durch Blitzschlag schwer beschädigt. Aus Sicherheitsgründen wurde wegen Einsturzgefahr der Abbruch geplant. Magistrat und Unterrat der Stadt Treysa protestierten aber 1832/33 gegen das Vorhaben. Nach Feststellung umfangreicher Bauschäden wurde die Kirche um 1835 dem Verfall preisgegeben.
1993 gründete sich der Förderkreis Totenkirche e.V., welcher sich um den Erhalt und die Bestandssicherung der Kirchenruine bemühte. Zum Abschluss der gelungenen Bestandssicherung erfolgte Pfingstsonntag 2006 ein evangelischer Gottesdienst mit Abendmahl, in dem ausdrücklich der Name von Totenkirche nach „St. Martin“ zurückgeändert wurde. 2011 wurde der Förderkreis nach Abschluss aller Aktivitäten offiziell aufgelöst und das Vereinsvermögen der evangelischen Kirchengemeinde Franz-von-Roques für den weiteren Erhalt der Ruine übergeben.
Seit Abschluss der Restauration wird die Totenkirche wieder für verschiedene Veranstaltungen genutzt, etwa für den Probtanz zum Auftakt der Hutzelkirmes (bis 2014), das jährliche „Weindorf“ und Open-Air-Musicals.
Quelle: Wikipedia (
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