DE: Im Norden der Playa de los Muertos befindet sich die einmalige Felsformation, die als Monumento Natural de Ajuy bekannt ist. Die unter Naturschutz stehenden Kalksedimente sind etwa 120 Millionen Jahre alt und somit bedeutend älter als die Kanarischen Inseln selbst.
Ursprünglich handelte es sich wohl um Ablagerungen, welche sich in der Kreidezeit im Meer bildeten. Diese Annahme wird durch Fossilienfunde unterstützt. Im Verlaufe der Erdgeschichte gelangten diese Sedimente durch tektonische Hebungsprozesse bis über den Wasserspiegel. Die Hebungen resultierten wiederum daher, dass salzhaltige Schichten unter dem Meeresboden existieren, welche durch Risse nach oben drücken und somit die darüber liegenden Gesteinsschichten mit anheben.
Das Kalkgestein von Ajuy war aufgrund seiner Reinheit schon früher sehr beliebt, weshalb man es abbaute, brannte und an die umliegenden Inseln lieferte. Im 18. Jahrhundert errichtete man die Hafenanlage El Puertito neben dem Steinbruch, um den begehrten Kalkstein zu verschiffen.
Treppenstufen führen zu den Cuevas de Ajuy hinab, die früher als Lagerräume genutzt wurden. Bei rauer See ist von einem Besuch jedoch dringend abzuraten! Felsblöcke und Wasser versperren den Weg durch die erste Höhle auch bei ruhigen Bedingungen schon sehr bald. Ein weißer Pfeil weist auf einen schmalen Durchgang zur zweiten Höhle hin. Diese soll bis fast an die Playa de los Muertos reichen. Aufgrund der Dunkelheit sollte man jedoch nicht zu weit vordringen. Spätnachmittags, bei tiefstehender Sonne, herrschen die wohl besten Bedingungen. Dann können vereinzelt auch tropfsteinähnliche Gebilde an den Decken ausgemacht werden.
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EN: 1654/5000
To the north of Playa de los Muertos is the unique rock formation known as Monumento Natural de Ajuy. The natural limestone sediments are about 120 million years old and thus significantly older than the Canary Islands themselves.
Originally it was probably a question of deposits formed during the Cretaceous period in the sea. This assumption is supported by fossil findings. During the course of the earth's history, these sediments reached tectonic elevation processes up to above the water level. The elevations resulted again in the fact that salt-bearing layers exist beneath the seabed, which push upwards through cracks and thus also lift the overlying rock layers.
The limestone of Ajuy was already very popular because of its purity, which is why it was dismantled, burnt and delivered to the surrounding islands. In the 18th century, the port of El Puertito was built next to the quarry to ship the coveted limestone.
Staircases lead down to the Cuevas de Ajuy, which were formerly used as storerooms. In the case of rough seas, however, a visit is strongly advised against! Rock blocks and water block the way through the first cave even in quiet conditions very soon. A white arrow indicates a narrow passage to the second cave. This is supposed to reach almost to the Playa de los Muertos. Due to the darkness, however, one should not go too far. Late afternoon, with the sun low, the best conditions prevail. Then, in some instances, drip-like structures can also be arranged on the ceilings.