[DE]"Der Sender Koblenz (Dieblich-Naßheck) ist eine Sendeeinrichtung des Südwestrundfunks für UKW-Hörfunk auf dem Gebiet der Gemeinde Dieblich. Die Anlage befindet sich rund 12 km südwestlich von Koblenz beim Weiler Naßheck in unmittelbarer Nähe der Bundesautobahn 61 und der „Raststätte Mosel“. Der Sender verwendet als Antennenträger einen 280 m hohen, abgespannten Stahlfachwerkmast. Dieser 1964 errichtete Sendemast mit einem Querschnitt von 2×2 m² und einem Gewicht von etwa 200 t ist nach dem Sender Eifel das zweithöchste Bauwerk in Rheinland-Pfalz.
Am 18. Januar 1979 detonierte neben dem Sendemast eine Sprengstoffladung, die jedoch nur die Zuleitungen beschädigte. Nach einer Stunde konnte der Sendebetrieb provisorisch wieder aufgenommen werden. Die Täter waren Rechtsextreme, die damit die Ausstrahlung des vierteiligen US-amerikanischen Fernsehfilms Holocaust – Die Geschichte der Familie Weiss im Dritten Fernsehprogramm verhindern wollten. Peter Naumann, Rechtsterrorist und heute Politiker der NPD, zündete mit zwei Komplizen während der Ausstrahlung der einführenden Dokumentation Endlösung zwei Sprengsätze am Sendemast des Sender Koblenz sowie dem Longinusturm am Sender Nottuln. Auf das Fernsehprogramm am Standort Nottuln hatte der Anschlag keine Auswirkung, bundesweit waren durch die Anschläge jedoch etwa hunderttausend Fernsehgeräte durch einen Programmausfall des Sender Koblenz betroffen. Der Sprengstoffanschlag gilt als einer der ersten rechtsterroristischen Aktionen Nachkriegsdeutschlands.
In den Jahren 1990 und 1991 wurden der Mast und die Fundamente verstärkt, die Pardunen erneuert und ein neues Betriebsgebäude errichtet. Bei den Bauarbeiten entdeckte man ein keltisches Grab von etwa 500 v. Chr., das einen Krieger und einen Streitwagen enthielt.
Am 26. August 2008 wurde die Übertragung des analogen Fernsehprogramms im Zuge der DVB-T-Umstellung abgeschaltet. Die Ausstrahlung des TV-Programms erfolgt seit dem über den Fernmeldeturm Koblenz.
Am Nachmittag des 13. Dezember 2015 gegen 16:11 Uhr streifte ein Motorsegler des Typs Fournier RF-5 aufgrund schlechter Sicht und Nebel Teile des Sendemastes. Die Maschine stürzte darauf hin ab. Die Trümmer wurden über angrenzende Wiesen und eine Tannenschonung verteilt. Der Pilot, ein 48-jähriger Vater und seine ebenfalls an Bord befindliche 9-jährige Tochter, kamen bei dem Absturz ums Leben. Das Ziel des Fluges war nach Berichten des SWR der Flugplatz Trier-Föhren. Der SWR berichtete ebenfalls, bei dem Piloten soll es sich um einen aus Rottweil stammenden Berufspiloten und Flugausbilder der Bundeswehr gehandelt haben.
Die Feuerwehren aus der Region verbreiteten über ihre Präsenzen in dem sozialen Netzwerk Facebook, dass durch den Unfall auch der Funk der Feuerwehren (Funkverkehr der BOS) teilweise beeinträchtigt sei. In der Folge mussten die Feuerwehren im Landkreis Mayen-Koblenz ihre Feuerwehreinsatzzentralen (FEZ) besetzen, um die Alarmierung der Einsatzkräfte gewährleisten zu können. Bereits am Montagabend vermeldete die Rhein-Zeitung, dass die Probleme mit dem Funk der Feuerwehren behoben worden seien. Der Sendemast überstand den Aufprall der Maschine weitgehend unbeschädigt und der Sendebetrieb konnte ohne Unterbrechungen fortgesetzt werden. Für die Techniker und die ermittelnden Behörden ergab sich in den ersten Tagen nach dem Unfall die Problematik, dass nicht genau klar war, ob der Mast in seiner Statik beschädigt war. Bereits am Tag nach dem Unglück wurde der Mast bestiegen, Dienstags wurden die Tragseile des Mastes mit einer Drohne untersucht. Nachdem fest stand, dass der Mast und seine Tragkonstruktion nicht beschädigt wurden, konnten auch die Anwohner aus Nassheck wieder in ihre Häuser zurück.
Der Unfall löste allgemein großes Medieninteresse aus. Die Rhein-Zeitung berichtete dass am Morgen nach dem Absturz rund 100 Medienvertreter an der Unglücksstelle darauf gewartet haben, von der Polizei in die Nähe des Wracks gelassen zu werden. Die lokalen Medien, die Rhein-Zeitung und der Südwestrundfunk, begleiteten die Ermittlungen auch in den folgenden Tagen mit intensiver Berichterstattung.
Die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) hat die Ermittlungen zur Unglücksursache aufgenommen. Dazu wurden auch Teile der Maschine und Dokumente des Piloten sichergestellt."
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[EN] "The station Koblenz (Dieblich-Naßheck) is a broadcasting station of the Südwestrundfunk radio station on the territory of the commune of Dieblich, about 12 km southwest of Koblenz near the hamlet of Naßheck in the immediate vicinity of the Bundesautobahn 61 and the" Raststätte Mosel " The transmitter used as an antenna carrier is a 280 m high, tensioned steel shed mast which was built in 1964 with a cross section of 2 × 2 m² and a weight of about 200 t is the second highest building in Rhineland-Palatinate after the transmitter Eifel.
On January 18, 1979, an explosive charge was detonated alongside the sendemast, but this only damaged the supply lines. After an hour, the broadcasting service could be temporarily resumed. The perpetrators were right-wing extremists, who wanted to prevent the broadcasting of the four-part American television film Holocaust - The Weiss story in the Third TV Program. Peter Naumann, right-wing terrorist and today's politician of the NPD, lit two speeches at the broadcasting station of the Koblenz station and the Longinusturm at the station Nottuln with two accomplices during the broadcast of the introductory documentation final solution. The attack on the television program at the Nottuln site had no effect; however, by the attacks about one hundred thousand TV sets were affected by a program failure of the transmitter Koblenz. The attack on explosives is one of the first acts of terrorism in post-war Germany.
In 1990 and 1991 the mast and the foundations were reinforced, the Pardunen was renewed and a new factory building was erected. During the construction, a Celtic grave of about 500 BC was discovered containing a warrior and a chariot.
On 26 August 2008 the transmission of the analog TV program was switched off during the DVB-T conversion. The broadcasting of the TV program has been carried out since the remote reporting tower Koblenz.
On the afternoon of the 13th of December, 2015, at around 16:11, a Fournier RF-5 motor glider rode due to poor visibility and fog parts of the sending mast. The machine crashed. The rubble was distributed over adjacent meadows and a pine-tree preservation. The pilot, a 48-year-old father and his 9-year-old daughter, who was also on board, were killed in the crash. The goal of the flight was, according to SWR reports, the airfield Trier-Föhren. The SWR also reported that the pilot was a professional pilot and a flight model from the German Armed Forces, which originated in Rottweil.
The fire brigades from the region spread over their presences in the social network Facebook, that the radio of the fire brigades (radio traffic of the BOS) was partially impaired by the accident. As a result, the fire brigades in the Mayen-Koblenz district had to occupy their fire service units (FEZ) in order to ensure the alerting of the forces deployed. Already on Monday evening the Rhein-Zeitung reported that the problems with the radio of the fire brigades had been repaired. The transmission distance was largely undamaged by the impact of the machine and the transmission operation could be continued without interruption. For the technicians and the investigating authorities, the problem arose during the first days after the accident that it was not clear exactly whether the mast was damaged in its statics. Already the day after the disaster, the mast was mounted, on Tuesdays the carrying cables of the mast were examined with a drone. After it was clear that the mast and its supporting structure were not damaged, the residents of Nassheck could also return to their houses.
The accident caused great media interest. The Rhein-Zeitung reported that on the morning after the crash about 100 media representatives at the unfortunate had been waiting to be left by the police near the wreck. The local media, the Rhein-Zeitung and the Südwestrundfunk, accompanied the investigation in the following days with intensive coverage.
The Federal Bureau of Aircraft Accident Investigation (BFU) has taken the investigation into the cause of the accident. For this, parts of the machine and documents of the pilot were also ensured. "
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