Flora - Köln - NRW - Germany
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N 50° 57.550 E 006° 58.335
32U E 357594 N 5647241
Die Flora ist der im Kern 1864 eingeweihte Botanische Garten in Köln.
Waymark Code: WMVH7R
Location: Nordrhein-Westfalen, Germany
Date Posted: 04/19/2017
Published By:Groundspeak Premium Member Dorcadion Team
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DE: Die Flora ist der im Kern 1864 eingeweihte Botanische Garten in Köln. 2014 wurde das namensgebende palastartige Festhaus nach dreijähriger Renovierung zum 150. Jubiläum wiedereröffnet.
Da der alte Kölner Botanische Garten am Dom für den Bau des Hauptbahnhofs weichen musste, wurde 1862 mit der Planung eines neuen Botanischen Gartens in Riehl begonnen. Betreiber des Gartens wurde die 1863 von Kölner Bürgern, darunter Eduard von Oppenheim und Adolph Rautenstrauch, gegründete Aktien-Gesellschaft zur Anlage eines Botanischen Zier- und Lustgartens. Kaiserin Augusta übernahm die Schirmherrschaft.
Die nun gegründete „Flora AG“ erwarb zu einem Preis von 22.130 Talern das zwischen den damaligen Dörfern Riehl und Nippes gelegene, zur Bürgermeisterei Longerich gehörende „Pilgramsche“ Grundstück mit einer Grundfläche von 5,6 Hektar. Das Areal lag benachbart zum 1860 eröffneten Kölner Zoo, da Riehl sich in dieser Zeit als Naherholungsgebiet für die Kölner Stadtbevölkerung etablierte, für das sich die Bezeichnung „De jolde Spetz“ (die goldene Spitze) einbürgerte.[1] Für den Gesamtentwurf der Flora konnte der aus Bonn stammende, damals 73-jährige preußische Königliche Generalgartendirektor Peter Joseph Lenné gewonnen werden. Er schuf einen Plan, in dem er den sogenannten „gemischten deutschen Stil“ der Gartenkunst zu einem einheitlichen Bild im Geiste des damals hochmodernen Historismus weiterentwickelte.
Lenné verband dazu typische Gartenkunst europäischer Länder zu einem historistischen Gesamtkunstwerk: das Parterre zwischen dem Haupteingang und dem Palmenhaus ist vom französischen Barockgarten inspiriert, die fünfstufige Wasser-Kaskade mit den parallelen Laubengängen folgt dem Beispiel des italienischen Renaissance-Gartens. Die weitere Anlage ist im Stil eines englischen Landschaftsparks modelliert.[3] Die Umsetzung des Planes leitete Lenné-Schüler Julius Niepraschk, der bis 1890 auch erster Gartendirektor der Kölner Flora war.
Mittelpunkt der neuen, am 14. August 1864 feierlich eröffneten Anlage wurde der so genannte „Glaspalast“, ein von dem Architekten Max Nohl geschaffener palastartiger Wintergarten aus Eisen und Glas, der sich an den Beispielen des Pariser Jardin d’hiver oder des Londoner Crystal Palace orientierte.[5] Das Bauwerk, 57 Meter lang, 22,5 Meter breit und 18 Meter hoch, verbindet Elemente der Neorenaissance mit denen des Romanischen Rundbogenstils und nimmt einige Anklänge an die damals populäre Maurische Architektur. Das ebenfalls Flora genannte Gebäude diente als Palmenhaus, wurde dabei gleichzeitig aber auch für festliche Bälle genutzt.
Im 19. Jahrhundert wurde die Flora auch als Ausstellungsgelände genutzt; 1875 und 1888 fanden Gartenbau-Ausstellungen statt, 1889 eine Industrie-Ausstellung. Für die „Deutsche Kunstausstellung“ 1906 wurden im Parkgelände mehrere von namhaften Architekten wie Peter Behrens entworfene Ausstellungsgebäude zur Verdeutlichung verschiedener Strömungen des Jugendstils als temporäre Gebäude errichtet und 1907 wieder abgetragen. Einzig der „Frauenrosenhof“ von Joseph Maria Olbrich wurde als Sandsteinbau massiv gemauert. Die hohen Unterhaltskosten führten ab der Jahrhundertwende zu einer drückenden Schuldenlast der Flora AG, so dass die Stadt Köln ab 1907 Aktien der Gesellschaft erwerben musste und die Flora schließlich 1919 vollständig übernahm.

Der Botanische Garten
1912 bis 1914 wurde unmittelbar angrenzend an die Flora, aber zunächst durch eine Mauer getrennt, ein neuer Botanischer Garten auf einer Fläche von 4,7 Hektar angelegt. Dieser sollte den 1887 von Otto Wilhelm Thomé gegründeten Botanischen Garten am Vorgebirgstor ersetzen, der wegen des Ausbaus des Güterbahnhofs deutlich verkleinert werden musste. Der Botanische Garten am Vorgebirgstor lieferte 1912 mit einer Fläche von 1,5 ha rund 1.400.000 Pflanzen für den Schulunterricht an Kölner Schulen. Der neue Botanische Garten wurde der Städtischen Handels-Hochschule Cöln und nach deren Neugründung 1919 der Kölner Universität angegliedert und sollte vor allem der wissenschaftlichen Arbeit dienen. Für die Neuanlage in Riehl sprach auch die unmittelbare Nähe zur Flora, deren Nutzung für Lehrzwecke frühzeitig angestrebt wurde. 1920 ging die Flora im Botanischen Garten auf; damit erlosch offiziell auch ihr Name. Erster Direktor der Anlage wurde Peter Hans Heinrich Esser.
Obwohl der neugeschaffene Botanische Garten eine wissenschaftliche Zweckbestimmung hatte, gestaltete Peter Esser die Flächen auch nach ästhetischen Gesichtspunkten und ließ sich dabei von der angestrebten Verbindung mit der Flora leiten. Der Haupteingang des Gartens in der Verlängerung der Bodinusstraße führt zu rechtwinkligen Beeten, die sich nach Süden in einer lang gestreckten Achse zur Flora hin öffnen. Optischer Orientierungspunkt im Norden ist die genau in der Flucht der Gartenanlage, hinter einem Teich aufragende Felsengruppe des Alpinums, über die sich ein künstlicher Wasserfall ergießt.
Bis Ende 1925 blieb der Botanische Garten von englischen Besatzungstruppen requiriert, die unter anderem im Wintergarten einen Tennisplatz eingerichtet hatten. Erst 1926 wurde die Anlage wieder für die Öffentlichkeit zugänglich; bis 1934 blieb ihr im Palmenhaus das schlichte Flora-Restaurant geöffnet. Durch die neue Ausrichtung auf wissenschaftlich-botanische Forschung und Lehre wurden zahlreiche Beispiele der historistischen Gartenerbauung abgetragen: das französische Parterre wurde auf seine Randlinien reduziert, der im Stil des Rokoko 1888 gebaute Kaiserpavillon und der 1875 errichtete maurische Kiosk abgerissen und viele Skulpturen, Säulen und die meisten Schmuckvasen ausgeräumt. Der Frauen-Rosenhof wurde zu einem Klostergarten aus dem 9. Jahrhundert umgestaltet.
(visit link)

EN: The Flora und Botanischer Garten Köln (11.5 hectares) is a municipal formal park and botanical garden located adjacent to Cologne Zoological Garden at Amsterdamer Straße 34, Cologne, North Rhine-Westphalia, Germany. It is open daily without charge.

The garden dates to 1863 when a private joint-stock company was organized to create Flora park (5.5 hectares) as a replacement for the city's older botanical garden near the Cologne Cathedral, which in 1857 was destroyed for construction of the central railway station. This new park was designed by Peter Joseph Lenné in 1864 in a mixed German style, incorporating French Baroque, Italian Renaissance, and English landscape garden elements. In its center is a glass palace (orangery) structure of cast iron and glass patterned upon the Crystal Palace (London) and Jardin d'hiver (Paris), which served as an exhibition site through the late 19th century, including horticultural exhibitions in 1875 and 1888, and an industrial exhibition in 1889. Frauen-Rosenhof, an art nouveau garden, was added in 1906.

Between 1912-1914, as it suffered financial problems, the garden was acquired by the city, which in 1914 built an adjacent botanical garden (4.5 hectares). These two gardens were united in 1920, with new glasshouses and exhibition houses for exotic and tropical plants added in the 1950s.

Flora park was restored in 1987, and today contains an Italian Renaissance garden with hornbeam pergolas, cascade, and the (yet to be restored) Flora Temple, surrounded by gardens in the English landscape style, as well as a heather garden, fern garden, fragrance garden, Mediterranean garden, and pond. It also contains a number of notable trees, some dating to the garden's establishment; more than 60 specimens have been designated natural monuments.

The botanical garden cultivates nearly 10,000 types of plants, including approximately 2000 species in its alpine garden. It also contains good collections of magnolias, rhododendrons, coniferous trees, maples, and Hamamelidaceae, as well as a medicinal plant garden and farmer's garden of local crops. About 5,000 species are presented in four exhibition greenhouses:

Main greenhouse - tropical rainforest plants.
Small tropical house - tropical crops including bamboo, cinnamon, cocoa, coconut palm, coffee, pineapple, sugar cane, and vanilla, plus water and marsh plants including rice, taro, lotus, and water lilies.
Subtropical house (opened 1964) - subtropical plants from the Americas, Africa, Asia, and Australia, including camellias, proteas, and tree ferns.
Cactus house - cacti and succulents from the world's deserts and semi-deserts.
(visit link)
Cost of entry: 0.00 (listed in local currency)

Hours of Operation: Mon-Fri: From: 10:00 AM To: 6:00 PM

Hours of Operation: Sat, Sun: From: 10:00 AM To: 6:00 PM

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