Römische Verhüttung von Erzen auf dem Blöskopf - Bad Ems - RLP - Germany
Posted by: Groundspeak Premium Member CADS11
N 50° 21.085 E 007° 44.155
32U E 410070 N 5578467
Verhütung von Erzen am Blöskopf
Waymark Code: WMZVE4
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 01/08/2019
Published By:Groundspeak Premium Member wayfrog
Views: 7

DE:
Der römische Bergbau auf dem Blöskopf bei Bad Ems
Der Blöskopf ist die Wiege des Bergbaus an der unteren Lahn. Bis zur Schließung der Gruben 1945 haben hier fast 2000 Jahre Emser Bergbaugeschichte ihre Spuren hinterlasSen. Dicht beieinander finden sich ein römisches Hüttenwerk, Tagebaugruben, Stollen und Schächte aus verschiedenen Epochen. Tacitus erwähnt im Jahr 47 n. Chr., dass der römische Kommandant Curtius Rufus seine Soldaten im Gebiet- der Mattiaker, also zwischen. Lahn, Rhein und Main, nach Silber habe graben lassen. 1895 wurde hier, auf dem Blöskopf, ein römisches Hüttenwerk gefunden. Bedeutung erlangte der Silberbergbau dann wieder im Mittelalter. 1158 verlieh Kaiser Friedrich I. (Barbarossa) dem Erzbischof Hillin von Trier die Rechte anTder Silbergrube in Bad Ems und an den übrigen Vorkommen im Erzstift. Dies alles veranlasste Bad Emser Bürger, eine Nachgrabung zu betreiben, deren erster Abschnitt im Jahre 2008 erfolgte. Besonders engagiert waren dabei
neben der Landesarchäologie, dem Forstrevier und dem Bauhof der Stadt ehrenamtliche Helfer, das Jugendzentrum und die Arbeitsgerneinschaft Bahnen- und Bergbau Bad Ems e.V.. Bei der jüngsten Grabung nurclen Mauerreste freigelegt, die auf ein Bauwerk von etwa 15 m x 8 m Seitenlänge schließen lassen. Der Keller und die Grundmauern des Gebäudes waren aus Bruchsteinen und mit Mörtel errichtet, der obere Aufbau in Fachvverkkonstruktion_ Im Keller fanden sich Keramikscherben römischer Gefäße aus dem 1. ih. n. Chr., Krüge, Töpfe, Schalen und Teller. Das Gebäude war also bereits vor dem Bau des Limes in Betrieb. Erzbrocken und Schlacken, die teilwee im Mörtel eingeschlossen waren, weisen auf die Verhütung von Erzen in der Umgebung hin. Eine mächtige Brandschicht, verkohlte Holzreste und Nägel der eingestürzten Wand- und Deckenkonstruktion lassen darauf schließen, dass das Gebäude im 2. ih. durch ein großes Feuer zerstört wurde. Umgeben war die Anlage von einem Spitzgraben und einem Wall, der drei Meter über die Sohle des Grabens aufragte. Die Wallanlage erstreckte sich auf der Wallkrone über 24 m x 30 m und wies die auch bei den Kleinkastellen übliChen abgerundeten Ecken auf. Unter dem Wall fand sich Keramik einer wesentlich älteren Siedlungsschicht, der Laufelder Kultur, die in der frühen Eisenzeit, im 7. ih. v. Chr., die Hohen besiedelte und in keinem Zusammenhang mit dem römischen Bergbau stand.
Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Amt Koblenz

EN:
Roman mining an Mount Blöskopf near Bad Ems
Mount Blöskopf is the cradle of mining at the lower river Lahn. Until the closure of the mines in 1945 almost 2.000 years of mining lefttheir marks here. Roman smelting works, opencast mining tunnels and shafts from different eras can be found here dose together. Tacitus mentioned in 47 AD that the Roman commander Curtius Rufus ordered his soldiers to dig for silver in the area inhabited by the Mattiakers, that is between the rivers Lahn, Main and Rhein. In mediaeval times mining for silver gained importance again. In 1185 Emperor Friedrich 1. (Barbarossa) St the right to exploit the silver mine in Bad Ems and other deposits within the archdiocese to archbishop Hillin of Trier. In 1895 smelting works had been excavated here already. During a recent campaign rernnants of a wall have been excavated here which point to a building with a dimension of 15 x 8 meters. Roman pottery dating back to the 1 st Century AD and ore and siag partly enclosed by mortar proof that the building was in . use before the Limes was constructed and that mining was ongoing in the vicinity at that time aiready.

FR:
L'exploitation minlee romaine au Blöskopf pres de Bad Ems Le Blöskopf est le berceau de l'explortation uriniere de la Lahn inferieure. iu.squ'a la fermeture des mines en 1945, I'histoire mintere d'Ems, remontant ä presque 2000 ans, a bisse des traces. Tres proches les uns des autres se trouvent une fonderie romaine, des rnines ä ouvert, des galeries et des purts de differentes epoques. Tacite mentionne en 47 apres que le commandant remain Curtius Rufus a fad creuser ses soldats sur le territoire des Mattiaques ä la recherche d'argent, c'est-ä-dire entre la Lahn, le Rhin et le Main En 1895, une fonderie romaine a ete decouverte sur le Blöskopf. L'exploitation miniere d'argent a ensuite ä nouveau acquis de l'importance au Moyen-Äge. En 1158, l'empereur Frederic 1 er (Barberousse) a concede ä Parcheveque Hillin de Treves les droits sur la mine d'argent de Bad Ems et sur le reste des gisements de l'archeveche Lors des dernieres fouilles des vestiges de murs laissant supposer la presence dun edifice daenviron 15 m sur 8 rn ont ete degages. La ceramtque romaine datant du 1 er siede apres J -C ainsi que les bloss de minerat et les scories qui etaient en partie c.ontenus dans le monier, indiquent que le bätiment etait dejä en service avant la construction du Limes et servait ä la tonte des minerats dans les alentours.

Aus: Infoschild der Generaldirektion Kulturelles Erbe, Direktion Landesarchäologie, Amt Koblenz
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