Ahrtalbahn von der Katzley - Bad Neuenahr-Ahrweiler - RLP - Germany
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N 50° 31.675 E 007° 04.209
32U E 363218 N 5599108
Ahrtalbahn beobachtet von der Katzley
Waymark Code: WM134CG
Location: Rheinland-Pfalz, Germany
Date Posted: 09/12/2020
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DE:
Die Ahrtalbahn Remagen–Ahrbrück ist eine 29 km lange, etwa zur Hälfte eingleisige und nicht elektrifizierte Nebenbahn, die von Remagen über Ahrweiler und Dernau nach Ahrbrück ins Ahrtal führt (Kursbuchstrecke 477) und zeitweise über weitere Strecken mit der Eifelstrecke verbunden war.

Geschichte
Die Geschichte der Ahrtalbahn beginnt als Zweigstrecke der linken Rheinstrecke. 1844/1856 hatte die Bonn-Cölner Eisenbahngesellschaft flussaufwärts von Köln über Bonn bis Rolandseck eine Strecke errichtet, die von der Rheinischen Eisenbahngesellschaft 1858/59 über Remagen und Koblenz bis Bingerbrück verlängert worden war.
Querung der Ahr bei Marienthal
Am 23. September 1879 erging eine Ministerialverfügung zum Bau der Ahrtalbahn. Ein knappes Jahr später, am 17. September 1880, eröffnete die Rheinische Eisenbahn das erste Teilstück von Remagen nach Ahrweiler, das am 1. Dezember 1886 bis Altenahr und am 15. Juli 1888 bis Adenau weitergeführt wurde.
Aus strategischen Gründen begann 1910 der Bau eines zweiten Gleises von Remagen bis zum Abzweig Liers. Gleichzeitig wurde die ursprüngliche Strecke teilweise verlegt. Ein extremes Sommerhochwasser zerstörte jedoch Gerüste, Kantinen und fast alle Straßenbrücken. In den Jahren 1912 und 1913 wurden zwei weitere Bahnstrecken fertig. Zunächst wurde 1912 die Bahnstrecke Dümpelfeld–Hillesheim (Eifel)–Lissendorf eröffnet, die zur Hälfte der Ahr flussaufwärts folgt und dann bei Ahrdorf (Ahr) in das Tal des Ahbachs abzweigt. Dazu wurde zur Anbindung der beiden Strecken ein Gleisdreieck errichtet (Dümpelfelder Kurve Abzw Liers–Abzw Insul).
1913 folgte die Bahnstrecke Ahrdorf (Ahr)–Blankenheim (Wald), die auch das restliche Ahrtal von Ahrdorf bis zur Quelle und weiter bis zur Eifelstrecke erschloss.
Parallel dazu entstand in Kreuzberg (Ahr) ein Bahnbetriebswerk (Bw).
Die nicht fertiggestellte Adenbach-Brücke der sog. „Unvollendeten“ oberhalb des Haltepunkts Ahrweiler Markt
Weitere Streckenneubauten, wie zum Beispiel die „Unvollendete“, eine Verbindung von Rech im Ahrtal mit Neuss via Rheinbach und Liblar (Umgehung des Knotens Köln), wurden zwar begonnen, konnten aber während des Ersten Weltkriegs und wegen Bestimmungen der Siegermächte nicht zu Ende geführt werden. Die nicht fertiggestellte Brücke bei Ahrweiler steht seit etwa 1910 als Ruine oberhalb des Ortes. Die bereits im Ahrtal fertiggestellten Tunnel wurden im Zweiten Weltkrieg zunächst unter Einsatz von Zwangsarbeitern für die Rüstungsindustrie verwendet und dienten den Anwohnern als Schutz im Bombenkrieg. In den 1950er Jahren begann der Ausbau zum Regierungsbunker. Auf einem Teil der Trasse zwischen Liblar und Ringen (Grafschaft) verläuft heute die Bundesautobahn 61.
Nicht über das Planungsstadium hinaus kam die Verlängerung von Adenau nach Daun (Luftlinie 22 Kilometer, siehe auch Bundesstraße 257). Auch hier wären die Gründe für den Bau überwiegend militärischer Natur gewesen.
Ebenfalls aus strategischen Gründen wurde die Ahrtalbahn mit der Ludendorff-Brücke (auch bekannt unter dem Namen Brücke von Remagen) auch an die Rechte Rheinstrecke von und nach Norden hin angeschlossen. Allerdings wurde die Brücke erst 1918 fertiggestellt. Nach ihrem Einsturz am 17. März 1945 wurde sie nicht wieder aufgebaut.
Am 16. August 1918 ereignete sich ein schwerer Eisenbahnunfall bei Dümpelfeld, als dort ein Personenzug mit einem Militärzug zusammenstieß. 31 Menschen starben, 73 weitere wurden verletzt.
Der Bau des Westwalls ab 1938 brachte den Ahrtalbahnen zeitweilig strategische Bedeutung. Im Laufe des Zweiten Weltkriegs wurden sie durch alliierte Luftangriffe und durch deutsche Sprengungen stark beschädigt. Trotzdem konnte die Strecke bis 1951 durchgehend wiedereröffnet werden. In den folgenden Jahren wurde sie dann teilweise stillgelegt und zurückgebaut.
Auf der Strecke Remagen – Adenau wurde der Personenverkehr ab dem 2. Juni 1985 auf den Abschnitt Remagen – Kreuzberg (Ahr) beschränkt und erst im Juni 1996 bis Ahrbrück (vormals Brück (Ahr)) wieder aufgenommen. Der Güterverkehr Hönningen (Ahr) – Adenau wurde am 31. Mai 1985 eingestellt. Der noch bis zum 31. Dezember 1996 durchgeführte Güterverkehr Ahrbrück – Hönningen (Ahr) ist auch eingestellt. Die Bahntrasse wurde 2001 im Bereich Hönningen (Ahr) zugunsten einer Umgehungsstraße im Rahmen der Bundesstraße 257 zurückgebaut.
Die Ahrtalbahn ist heute bis zur Überleitstelle (Üst) Walporzheim zweigleisig.
Bis Ende der 1990er-Jahre fuhren auf der Strecke Züge mit Diesel-Lokomotiven der Baureihe 213 oder Baureihe 215, zuletzt auch Triebwagen der Baureihe 628.
Im Juli 2019 wurde der Auftrag erteilt, die Strecke mit einem ESTW-R auszurüsten.

Die aktuell eingesetzte Fahrzeuggeneration vom Typ LINT (hier in Euskirchen)
Die Ahrtalbahn wird heute im Schienenpersonennahverkehr von der Rhein-Ahr-Bahn (RB 30) und der Ahrtalbahn (RB 39) bedient. Die RB 30 verkehrt täglich im Stundentakt auf der Gesamtstrecke, mit Durchbindung von und nach Bonn Hauptbahnhof.
Als RB 39 verkehren die ganze Woche über stündlich zusätzliche Züge zwischen Remagen und Dernau.
Durchgeführt wird der Schienenpersonennahverkehr auf beiden Linien von der DB Regio NRW, die auf der Rhein-Ahr-Bahn Dieseltriebwagen der Alstom Coradia LINT einsetzt.
Aus: (visit link)

Der Blick von der Katzley zeigt den Ausschnitt der Ahrtalbahn vom Bahnhof Ahrweiler-Markt über den Bahnhof Walporzheim bis vor die Haltestelle Dernau.
In Bild 1 verläßt der Zug gerade den Bahnhof Walporzheim, in Bild 2 verläßt es den Stadteil Walporzheim. In Bild 3 überquert er die Ahr zur Fahrt nach Dernau.
Katzley ist ein Aussichtspunkt über dem Ahrtal z.B. am Wanderrundwegweg Nr.1 (https://www.ahrtal.de/aktivitaeten/wandern/rundtouren-in-bad-neuenahr-ahrweiler/)



EN:

The Ahrtalbahn Remagen – Ahrbrück is a 29 km long, about half single-track and non-electrified branch line, which leads from Remagen via Ahrweiler and Dernau to Ahrbrück in the Ahrtal (course book route 477) and was temporarily connected to the Eifel route via further routes.

history
The history of the Ahr Valley Railway begins as a branch of the left-hand Rhine route. In 1844/1856 the Bonn-Cölner Eisenbahngesellschaft had built a line upstream from Cologne via Bonn to Rolandseck, which had been extended by the Rheinische Eisenbahngesellschaft in 1858/59 via Remagen and Koblenz to Bingerbrück.
Crossing the Ahr at Marienthal
On September 23, 1879, a ministerial order for the construction of the Ahr Valley Railway was issued. Almost a year later, on September 17, 1880, the Rheinische Eisenbahn opened the first section from Remagen to Ahrweiler, which was continued on December 1, 1886 to Altenahr and on July 15, 1888 to Adenau.
For strategic reasons, the construction of a second track from Remagen to the Liers branch began in 1910. At the same time, the original route was partially relocated. However, an extreme summer flood destroyed scaffolding, canteens and almost all road bridges. In 1912 and 1913, two more railway lines were completed. First, the Dümpelfeld – Hillesheim (Eifel) –Lissendorf railway was opened in 1912, half of which follows the Ahr upstream and then branches off at Ahrdorf (Ahr) into the Ahbach valley. For this purpose, a track triangle was built to connect the two lines (Dümpelfelder curve Abzw Liers – Abzw Insul).
In 1913, the Ahrdorf (Ahr) –Blankenheim (Wald) railway followed, which also opened up the rest of the Ahr valley from Ahrdorf to the source and on to the Eifel line.
At the same time, a depot (Bw) was built in Kreuzberg (Ahr).
The unfinished Adenbach bridge of the so-called "Unfinished" above the Ahrweiler Markt stop
Further construction of new lines, such as the "Unfinished", a connection from Rech in the Ahr valley with Neuss via Rheinbach and Liblar (bypassing the Cologne junction), was begun, but could not be completed during the First World War and due to regulations of the victorious powers . The unfinished bridge near Ahrweiler has stood as a ruin above the town since around 1910. The tunnels, which had already been completed in the Ahr valley, were initially used by forced laborers for the armaments industry during the Second World War and served the residents as protection in the bombing war. In the 1950s, the expansion into a government bunker began. The federal motorway 61 now runs along part of the route between Liblar and Ringen (county).
The extension from Adenau to Daun (straight line 22 kilometers, see also federal road 257) did not go beyond the planning stage. Here too, the reasons for the construction would have been predominantly military in nature.
Also for strategic reasons, the Ahr Valley Railway was connected with the Ludendorff Bridge (also known as the Bridge of Remagen) to the right Rhine route to and from the north. However, the bridge was not completed until 1918. After its collapse on March 17, 1945, it was not rebuilt.
On August 16, 1918, a serious railway accident occurred near Dümpelfeld when a passenger train collided with a military train. 31 people died and 73 others were injured.
The construction of the west wall from 1938 brought the Ahr valley railways strategic importance at times. During the Second World War, they were badly damaged by Allied air raids and German explosions. Nevertheless, the line could be reopened continuously until 1951. In the following years it was partially shut down and dismantled.
On the Remagen - Adenau route, passenger traffic was limited to the Remagen - Kreuzberg (Ahr) section from June 2, 1985 and only resumed in June 1996 to Ahrbrück (formerly Brück (Ahr)). The freight traffic Hönningen (Ahr) - Adenau was stopped on May 31, 1985. The Ahrbrück - Hönningen (Ahr) freight traffic, which ran until December 31, 1996, is also discontinued. The railway line was dismantled in 2001 in the Hönningen (Ahr) area in favor of a bypass road within the framework of federal highway 257.
The Ahr Valley Railway is now two-pronged to the transfer point (Üst) Walporzheim.
Until the end of the 1990s, trains with diesel locomotives of the 213 or 215 series ran on the route, and most recently also class 628 railcars.
In July 2019, the order was placed to equip the line with an ESTW-R.

The currently used LINT vehicle generation (here in Euskirchen)
The Ahrtalbahn is now served by the Rhein-Ahr-Bahn (RB 30) and the Ahrtalbahn (RB 39) in local rail passenger transport. The RB 30 runs every hour on the entire route, with connections to and from Bonn main station.
Additional trains run every hour between Remagen and Dernau as RB 39 throughout the week.
Local rail passenger transport on both lines is carried out by DB Regio NRW, which uses Alstom Coradia LINT diesel multiple units on the Rhein-Ahr-Bahn.
From: (visit link)

The view from the Katzley shows the section of the Ahr Valley Railway from the Ahrweiler-Markt train station via the Walporzheim train station to the Dernau stop.
In picture 1 the train is leaving the Walporzheim station, in picture 2 it is leaving the Walporzheim district. In picture 3 he crosses the Ahr to drive to Dernau.
Katzley is a lookout point over the Ahr valley e.g. on the circular hiking trail number 1 (https://www.ahrtal.de/aktivitaeten/wandern/rundtouren-in-bad-neuenahr-ahrweiler/)
What Best Describes This Location: Mainline

If there is a fee how much?: 0.00 (listed in local currency)

Is this rail location handicap accessible?: no

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Other Describe: Not listed

Visit Instructions:
When logging a visit please include your own pictures and details of your experience. Pictures of rail activity in action are greatly encouraged and appreciated!

Try to provide the time of day you visited and how much activity you witnessed.

By providing times and activity in your details, the next visitor might have a better idea of when to make their visit.

Keep this in mind when you visit an Active Rail Locations waymark, the railroad determines how much activity there is on any given day.

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