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Strecke Gällivare–Kiruna–Narvik
1898 begannen die SJ mit dem Bau der Riksgränsbana (deutsch Reichsgrenzenbahn[13]) von Gällivare über Kiruna nach Riksgränsen. 1899 wurde der Abschnitt von Gällivare nach Kiruna eröffnet. Dies war wegen des langen Transportweges nach Luleå und der winterlichen Vereisung des Hafens noch keine befriedigende Lösung, weshalb 1898 das schwedische Parlament beschloss, eine Eisenbahn für den Transport des Erzes von Kiruna nach Norwegen zu bauen.
Die Erzabnahmeverpflichtungen von Emil Possehl kamen dem Staat entgegen, denn er bezahlte für die im nächsten Sommer geförderten Erze „Wintervorschüsse“. Er garantierte so die Rentabilität der Ofotenbahn und ließ die Kalkulationen für den Weiterbau aufgehen. Das zu der Zeit noch als industrielles Entwicklungsland geltende Schweden honorierte dies nach nur drei Jahren damit, dass Possehl für seine herausragenden Leistungen 1896 aus den Händen des Königs das zur Führung des Ordenszeichens in seinem Wappen berechtigende Ritterkreuz erster Klasse des Wasaordens erhielt.
Eine besondere Herausforderung war dabei das Teilstück von Riksgränsen auf dem Rücken des kaledonischen Gebirgszuges nach Narvik am Ofotfjord, da hier an steilen Berghängen entlang auf 40 km Bahnstrecke ein Höhenunterschied von 520 m zu überwinden war.
Bei der Planung der Ofotbane wurde die Lage des heutigen Personenbahnhofes in Narvik im Stadtteil Taraldsvik festgelegt und während der Planungs- und Bauphase als Taraldsvik stasjon bezeichnet. Der Bahnhof wurde im Herbst 1902 mit der Bahnstrecke in Betrieb genommen, im November 1902 verkehrten die ersten Erzzüge nach Narvik. Ab der offiziellen Eröffnung durch König Oscar II. am 14. Juli 1903 wurde die Station in Narvik stasjon umbenannt.
Während der Bauarbeiten wurde die Lokomotive 1a 13 für Bauzugdienste verwendet. Sie wurde 1901 von Oslo nach Narvik verliehen und war bis 1907 im Einsatz. Die Verlegung der Schienen begann von Fagernes aus am 26. August 1901. Während des Sommers 1901 fuhr die Lokomotive mehrfach täglich auf der Strecke Fagernes–Taraldsvik und transportierte dabei Kohle, Schwellen, Schienen und Teile für die Lokomotive.
Zur Beförderung der Erzzüge wurden die Dampflokomotiven der Reihe R beschafft. 1906 wurden bereits 1,66 Mio. Tonnen Eisenerz transportiert.
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EN:
Route Gällivare-Kiruna-Narvik
In 1898, the SJ began building the Riksgränsbana (English Reich Border Railway) from Gällivare via Kiruna to Riksgränsen. In 1899 the section from Gällivare to Kiruna was opened. This was not yet a satisfactory solution because of the long transport route to Luleå and the winter icing of the port, which is why the Swedish parliament decided in 1898 to build a railway to transport the ore from Kiruna to Norway.
Emil Possehl's ore purchase commitments accommodated the state, because he paid "winter advances" for the ores mined the following summer. In this way he guaranteed the profitability of the Ofotenbahn and allowed the calculations for the further construction to work out. Sweden, which was still considered an industrially developing country at the time, honored this after only three years by awarding Possehl the Knight's Cross, first class, of the Wasa Order from the hands of the king for his outstanding achievements in 1896, which entitles him to use the medal in his coat of arms.
The section from Riksgränsen on the ridge of the Caledonian mountain range to Narvik on the Ofotfjord was a particular challenge, as a height difference of 520 m had to be overcome along steep mountain slopes on 40 km of railway line.
When planning the Ofotbane, the location of today's passenger station in Narvik in the district of Taraldsvik was determined and referred to as Taraldsvik stasjon during the planning and construction phase. The station was put into operation with the railway line in the autumn of 1902, and in November 1902 the first ore trains ran to Narvik. From the official opening by King Oscar II on July 14, 1903, the station was renamed Narvik stasjon.
During the construction work, locomotive 1a 13 was used for construction train services. She was loaned from Oslo to Narvik in 1901 and was in service until 1907. Rail laying began from Fagernes on August 26, 1901. During the summer of 1901 the locomotive ran several times a day on the Fagernes–Taraldsvik line, transporting coal, sleepers, rails and parts for the locomotive.
The steam locomotives of the R series were procured to transport the ore trains. In 1906, 1.66 million tons of iron ore were transported.