Giessenbachklamm, Bayern, Germany
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N 47° 36.952 E 012° 08.157
33T E 284781 N 5277582
Giessenbachklamm, Bayern, Germany
Waymark Code: WMDNQE
Location: Bayern, Germany
Date Posted: 02/06/2012
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[DE]

Naturraum Mangfallgebirge – Gießenbachklamm Kiefersfelden

Der Naturraum umfasst die Berge zwischen Inn und Isar. Der Hauptanteil mit Rotwandgebiet, Wallberg-Risserkogelstock, Ross-und Buchsteingebiet und den Tegernseer-Schlierseer Vorbergen befindet sich im Landkreis Miesbach. Der westlichste Abfall zum Isartal zählt zum Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen.

Rund 20 % (14.157 ha) des Naturraums befinden sich im Landkreis Rosenheim.

Das Mangfallgebirge

Das Mangfallgebirge zeigt den für den Mittelstock der Bayerischen Alpen typischen Kettengebirgscharakter mit streng Ost – West ausgerichteten Kammverläufen und Tälern.

Im Rosenheimer Bereich des Mangfallgebirges zeigen die verschiedenen geologischen Einheiten ihre größte Vielfalt. Insbesondere im Gebiet westlich von Brannenburg (Wendelsteingebiet, Madron, Riesenkopf) und Oberaudorf (Schwarzeck, Regau, Brünnsteingebiet) ist nahezu das gesamte Alpine Mesozoikum von triassischen Ablagerungen, über Juraschichten bis zu diversen Oberkreideformationen aufgeschlossen. Die gesamten Gesteinsserien wurden verfaltet, übereinander geschoben (Allgäu-, Lechtaldecke) und anschließend teilweise wieder bis auf den darunter liegenden Deckenstapel aberodiert (Geologisches Fenster Wendelstein). Zusätzlich kam es im Verlauf der Erdgeschichte zu tektonischen Hebungs- und Senkungsvorgängen. So besteht z.B. der Gipfel des Wendelsteins aus den ältesten Gesteinen im Gebiet (Muschelkalk, Wettersteinkalk), die als Rest einer senkrecht gestellten Schuppe gipfelbildend sind. Diese Schuppe sinkt nach Osten ständig ab, so dass der gleiche Wettersteinkalk über 1.000 m tiefer auch an der Rachelwand zu Tage tritt.

Einen wesentlich ruhigeren, einheitlicheren Aufbau aus Hauptdolomit zeigt der Bereich des Mangfallgebirges südlich des Traithen – Brünnsteinzuges. Aufgrund der hohen mechanischen Verwitterung des Hauptdolomits sind Karbildungen wie am Traithenzug nur mehr andeutungsweise erkennbar. Die Einhänge in das Gießenbachtal sind durch zahlreiche Erosionsgräben und Rutschungen gekennzeichnet.

Am Nusslberg bei Kiefersfelden sind Ablagerungen der Oberkreide aufgeschlossen. Die als Oberaudorfer Schichten bezeichneten Sedimente sind sonst nur noch bei Häring (Tirol) aufgeschlossen. Die Mergel und Konglomerate dieser Schichten sind Brandungsablagerungen des alttertiären Molassemeeres, das im Eozän kurzzeitig nach Süden bis in den Bereich der heutigen Alpen vordrang und im Kufsteiner Becken einen Fjord ausfüllte.

Die naturräumliche Untereinheit Farrenpoint ist Bestandteil der Flyschzone am Nordsaum der Alpen. Die Gesteine, bestehend aus Wechsellagerungen von Mergeln und Hartkalken entstanden aus Tiefseesedimenten des mesozoischen Tethysmeeres. Im Zuge der Alpenfaltung wurden diese Schichtpakete nach Norden verschoben, gefaltet und teilweise von nachdrängenden Deckenstapeln überfahren. Die Böden im Flyschgebiet sind wegen ihrer hohen Tonanteile stark wasserhaltend und zeigen eine hohe Rutschgefährdung. Aus diesem Grund ist vor allem in steileren Lagen keine landwirtschaftliche Nutzung möglich. Stattdessen sind für das Flyschgebiet stark bewaldete Gebiete typisch. Die abgerundeten Bergformen erreichen im Gebiet etwas mehr als 1.000 m Höhe.

Während der Hochphase der Eiszeiten stand der Rosenheimer Teil des Mangfallgebirges im vollen Einflussbereich des Inntalgletschers. Die Obergrenze des Eises erreichte bei Kiefersfelden eine Höhe von 1.600 m NN. Zum Alpenrand hin sank die Eisstromhöhe auf 1.200 – 1.300 m NN ab. Nur Brünnstein, Großer und Kleiner Traithen, Trainsjoch und die Wendelsteingruppe ragten als Inselberge, sog. Nunatakker, über das Eismeer hinaus. Erst im Spätglazial kam es mit dem Freiwerden der Berghänge zur Ausbildung von Lokalgletschern mit ausgeprägten Karbildungen, wie sie für das Wendelsteinmassiv (Soinkessel) oder für die Traithen-Nordseite typisch sind. Pleistozäne Schuttüberdeckungen, Moränenwälle, Gletscherschliffe und Rund-höckerlandschaften (z.B. Schwarzeck) sind im Gebiet verbreitet.

Enge Felsschluchten, aus denen Wildwasser stürzt, üben seit jeher eine unwiderstehliche Faszination auf Menschen aus. Und so ist es ein ganz besonderes Naturerlebnis, einmal durch eine Klamm zu wandern. Ca. 30 Minuten geht man im kühlfeuchten Durchbruch der Gießenbachklamm bei Kiefersfelden und hat bis zum anderen Ende ein Stück wunderbarer Achtung mehr vor der Natur gewonnen.

Der Gießenbach entspringt in dem Quellgebiet Hirschlacke zwischen dem Kleinen Unterberg und dem Unterberger Joch und mündet westlich von Kiefersfelden in den Klausenbach. Unterhalb der Schopperalm wird er durch eine Staumauer aufgestaut. Durch ein Druckrohr wird der größte Teil des Wassers zum tiefer gelegenen Kleinkraftwerk Gießenbach (Baujahr 1910) geleitet. Das restliche Wasser tobt durch die rund 600 Meter lange Gießenbachklamm.
Die Vordere Gießenbachklamm (600 m) befindet sich in der Nähe von Kiefersfelden und dem hier gelegenen Hechtsee. Es handelt sich um eine tief eingeschnittene Klamm, die über einen Stufenaufstieg beim kleinen Wasserkraftwerk Gießenbach (Zugang via Bleier Sag) erreicht werden kann. Der Weg über der Vorderen Gießenbachklamm (Felsüberhänge) ist mit einem Geländer gesichert.

Sinterablagerungen und Moosbewuchs

Vor 100 Jahren war der Weg angelegt worden, um die Wasserkraft des Gießenbachs zur Stromerzeugung für Kiefersfelden zu nutzen. Denn erst durch ihn war der Bau eines Staudamms am oberen Ende der Klamm und die Verlegung eines Wasserrohres zum Turbinenhaus am Ende der Schlucht möglich. Heute nutzen den Felspfad nicht nur Wartungskräfte, sondern auch Tausende von Urlaubsgästen. Er ist ein Beispiel dafür, dass sich Technik, Natur und Tourismus hervorragend ergänzen können.



[EN]

Natural area Mangfallgebirge - casting gorge Kiefersfelden

The natural area includes the mountains between the rivers Inn and Isar. The main part of Croda Rossa area, Wallenberg Risserkogel floor, Ross and book area and the stone Tegernsee-Schliersee is located in the foothills Miesbach. The westernmost of the waste belongs to the district of Bad Tolz Isartal-Wolfratshausen.

About 20% (14 157 ha) of area located in the district of Rosenheim.

The Mangfallgebirge

The Mangfallgebirge shows the typical for the middle floor of the Bavarian Alps mountain character with strict east - west oriented ridge curves and valleys.

In the area of ??Rosenheim Mangfallgebirges show the different geological units have their greatest diversity. Particularly in the area west of Brannenburg (Wendelstein area, Madron, giant head) and Oberaudorf (Schwarzeck, Regau, Brünnstein area) almost the entire Alpine Mesozoic of Triassic deposits of Jurassic layers up to several Upper Cretaceous formations open. The entire rock series were folded, slid over one another (Allgäu, Lechtaldecke) and aberodiert then partially back up to the underlying nappe stack (Wendelstein Geology window). In addition, there was in the course of the earth to tectonic uplift and reduction processes. There is for example the summit of the Wendelstein of the oldest rocks in the area (limestone, Wettersteinkalk), the summit are making as a remnant of a vertically positioned dandruff. This scale is constantly falling off to the east, so that the same Wettersteinkalk occurs deeper than 1,000 meters and Rachel at the wall to light.

A much quieter, more consistent construction of the main dolomite shows the area south of the Mangfallgebirges Traithen - Brünnstein train. Due to the high mechanical weathering of the main dolomite Karbildungen Traithenzug as the only hint of more recognizable. The hooking into the Gießenbachtal are characterized by numerous erosion pits and landslides.

On Nusslberg at Kiefersfelden the Upper Cretaceous deposits are open. Termed Oberaudorf layers sediments are shared only by Haring (Tyrol), open-minded. The marl and conglomerates of the Lower Tertiary deposits layers surf Molassemeeres that in the Eocene briefly penetrated southward into the region today and in the alpine basin Kufsteiner a fjord filled.

The natural spatial Farrenpoint subunit is part of the Flysch Nordsaum the Alps. The rocks, consisting of alternating layers of marls developed and Hartkalken the Mesozoic Tethys Sea from deep sea sediments. As part of the Alpine folding these multilayers have been moved to the north, folded and partially run over by pushing from ceiling stacks. The soils in Flyschgebiet because of their high water-holding and audio elements strongly show a high level of slip hazards. For this reason is possible, especially in steeper locations no agricultural use. Instead, typical of the Flyschgebiet heavily forested areas. The rounded forms reach the mountain area of ??just over 1,000 m altitude.

During the height of the ice ages was part of the Rosenheim Mangfallgebirges in full control of the Inn valley glacier. The upper limit of the ice reached at Kiefersfelden a height of 1600 m above sea level. On the edge of the Alps Eisstromhöhe sank to 1,200 - from 1,300 m above sea level. Only Brünnstein, Great and Little Traithen, Trainsjoch and the Wendelstein group stuck out as inselbergs, called nunataks, above the Arctic Ocean. Only in the Late Glacial it came with the release of the mountain slopes to the formation of local glaciers with pronounced Karbildungen, as they are typical of the Wendelstein mountain (Soinkessel) or for the Traithen-north side. Pleistocene detritus overlaps, moraines, glacial striations and round hump landscapes (eg Schwarzeck) are common in the area.

Narrow canyons that make up white water falls, practice has always been an irresistible fascination for people. And so it is a very special experience of nature, even to walk through a gorge. About. 30 minutes, it goes in the cool damp of the casting breakthrough gorge at Kiefersfelden and won through to the other end a little more wonderful respect for nature.

The river originates in the Gießen headwaters of Deer paints between the Little and the Unterberg Unterberger yoke and empties into the west of Kiefersfelden Klausenbach. Below the Schopperalm he is dammed by a dam. A pressure tube of the majority of the water is directed to low-lying small power plant Gießenbach (Year 1910). The remaining water is raging through the 600-meter gorge cast.
The front casting gorge (600 m) located near Kiefersfelden and Hechtsee located here. There is a deep gorge, over a level-up the small hydropower plant Gießenbach (access via Bleier Sag) can be achieved. The path of the Middle casting gorge (rock overhangs) is secured with a railing.

Sinter deposits and moss

100 years ago the road had been built to use water power to generate electricity for the casting of Bach Kiefersfelden. For it is only through him to the construction of a dam at the upper end of the gorge and the relocation of a water pipe to the turbine building at the end of the gorge was possible. Now use the rock path not only maintenance staff, but also thousands of holidaymakers. He is an example of that technology, nature and tourism can complement each other perfectly.
Waymark is confirmed to be publicly accessible: yes

Access fee (In local currency): .00

Requires a high clearance vehicle to visit.: no

Requires 4x4 vehicle to visit.: no

Public Transport available: yes

Parking Coordinates: Not Listed

Website reference: Not listed

Visit Instructions:
No specific requirements, just have fun visiting the waymark.
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