DE: Die Oper Köln ist das Opernhaus der Bühnen der Stadt Köln. Es befindet sich in der Kölner Innenstadt auf dem Offenbachplatz. Seit 2012 werden aufgrund der umfassenden Sanierung des Riphahnbaus verschiedene Interimsquartiere bespielt.
Da die Baupläne für eine neue Kölner Oper vom Architekten Wilhelm Riphahn 1954 bereits fertiggestellt waren, musste ein neuer Standort für das Opernhaus gesucht werden; die alte Oper wurde erst 1958 abgebrochen. Die Stadt Köln entschied sich für das Trümmergrundstück des ehemaligen Stadttheaters und der Synagoge am Offenbachplatz, das sie 1943 erworben hatte. Dazu wurde der Offenbachplatz (benannt nach Jacques Offenbach) auf der Hauptseite neu angelegt. Die Oper war ein Bekenntnis zur Moderne und sollte daher insbesondere dem „zeitgenössischen Musiktheater“ ein Inbegriff und Forum sein. Im Volksmund wurde der Bau „Indisches Grabmal“ oder „Grabmal des gescheiterten Intendanten“ genannt. Am 4. Juni 1955 fand die Grundsteinlegung für die neue Oper am Offenbachplatz statt.
Das neue Opernhaus weist keine umlaufenden Ränge im Zuschauerraum auf. Vielmehr ragen höhenmäßig versetzt Balkons in das Auditorium und gewähren allesamt einen frontalen Blick auf die Bühne. Am 8. Mai 1957 wurde die neue Oper Köln in Anwesenheit des damaligen Bundeskanzlers und Alt-Oberbürgermeisters von Köln, Konrad Adenauer, als Großes Haus für Oper und Schauspiel eingeweiht. Die erste Premiere im neuen Haus war Carl Maria von Webers Oper Oberon. Das Gebäude wurde bei der Eröffnung von der Presse als „schönster Theaterbau“ Deutschlands gerühmt. Einzig der Münchner Merkur bemerkte, dass die Akustik im Hause nicht optimal sei und dass es in der Bevölkerung „lange Gesichter“ gegeben habe, da viele ihr altes Opernhaus vermissen würden. Das langjährige Ensemblemitglied Klaus Bruch war der erste Sänger, der auf der Bühne – noch vor den ersten Proben – einen Ton sang und bemerkte: „Die Akustik ist zu trocken.“
Seit der Einweihung der Oper fanden viele wichtige Uraufführungen in der Kölner Oper statt, wie z. B. Die Soldaten von Bernd Alois Zimmermann im Jahre 1965 oder kurz nach der Eröffnung Wolfgang Fortners Bluthochzeit. Zuletzt war hier die Uraufführung von Péter Eötvös´ Oper Love and Other Demons zu erleben (2010). Im Juli 1957 gastierte die Mailänder Scala in Köln, und Maria Callas stand als Sonnambula auf der Bühne.
Das internationale Opernstudio in Köln wurde 1961 gegründet und ist das älteste Opernstudio im deutschsprachigen Raum. Sieben hochtalentierte Nachwuchssänger/innen erhalten hier die Möglichkeit, unter professionellen Bedingungen neben erfahrenen Bühnenprofis der Oper Köln sowohl in der Kinderoper als auch auf der Hauptbühne solistisch aufzutreten. Das Opernstudio hat bereits zahlreiche große Sängerinnen und Sänger hervorgebracht, unter anderem Anne Schwanewilms.
Die Ausgestaltung des Offenbachplatzes mit dem denkmalgeschützten Mosaikbrunnen wurde vom Kölner Maler und Bildhauer Jürgen Hans Grümmer entworfen, sein Brunnen konnte am 21. Dezember 1966 eingeweiht werden. Gelegt wurden die Mosaikelemente bei der Berliner Traditionswerkstatt Puhl & Wagner, die dem Kölner Künstler Grümmer Mosaikfragmente aus der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche (Apostelkopf) und aus dem Bad der Luxusjacht „Christina“ des griechischen Reeders Aristoteles Onassis zur Verfügung stellte.
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EN: The Cologne Opera (German: Oper der Stadt Köln or Oper Köln) refers both to the main opera house in Cologne, Germany and to its resident opera company.
The current Oper der Stadt Köln was designed by the German architect, Wilhelm Riphahn. It was inaugurated on 8 May 1957 in the presence of Konrad Adenauer, then the Chancellor of Germany and a former mayor of Cologne. The first opera to be performed there was Carl Maria von Weber's Oberon. In June of that year the house saw its first world premiere, Wolfgang Fortner's Die Bluthochzeit. The following month the opera company of La Scala appeared there on tour with Maria Callas in La sonnambula.
The house has a seating capacity of 1,300 and an orchestra pit which can accommodate 100 musicians. It is part of an arts complex on Offenbachplatz[2] which includes the Schauspiel Köln (Cologne Playhouse), also designed by Wilhelm Riphahn and built in 1962. At the end of the 2009/2010 season, both theatres closed for extensive refurbishment and redevelopment. The opera house is due to reopen in November 2015.
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