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Die Lichtentaler Pfarrkirche zu den heiligen vierzehn Nothelfern, auch Schubertkirche genannt, ist eine römisch-katholische Pfarrkirche im Wiener Stadtteil Lichtental, im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund.
Nach Gründung der Vorstadt Lichtental an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert mussten die Gottesdienste dort zunächst in der örtlichen Brauerei abgehalten werden. 1712 legte Karl VI. den Grundstein für eine richtige Kirche. Vermutlich nach Plänen von Johann Lucas von Hildebrandt und Andrea Pozzo entstand zunächst ein Rohbau, 1714 fand in ihm das erste Hochamt statt.
Erst 1730 war die Kirche so weit fertiggestellt, dass sie den vierzehn Nothelfern geweiht werden konnte. 1738 bekam sie eine neue Orgel. Die Pfarrkirche konnte jedoch die rasch wachsende Bevölkerung nicht mehr aufnehmen. Daher machte man sich - nach dem Bau des Pfarrhofes von 1763 bis 1766 - an ihre Erweiterung. Durch den Ankauf zweier angrenzender Grundstücke konnte der Bau zur heutigen Wiesengasse hin ausgedehnt werden. Die Pläne dafür stammten vom fürstlichen Maurermeister Joseph Ritter, den Hochaltar entwarf der Hofarchitekt Ferdinand von Hohenberg.
1769 wurde mit dem Erweiterungsbau begonnen; im Jahr 1773, zum 50-jährigen Pfarrjubiläum, war er fertig. Franz Anton Zoller, Mitglied der k. k. Akademie der bildenden Künste, schuf im Jahr 1776 das Hochaltarbild für die Pfarrkirche, welches die 14 Nothelfer, denen sie geweiht ist, zeigt. Zoller hatte es zusammen mit seinem Cousin, dem Pfarrer Zacharias Zoller, konzipiert. Ein Schönheitsfehler der Kirche war noch für längere Zeit der unvollendet gebliebene Nordturm. Erst 1827 konnte er fertiggestellt werden.
Die Kirche erlangte auch durch Franz Schubert Bedeutung, dessen Geburtshaus in der Pfarre Lichtental steht. 1797 wurde Schubert in der Lichtentaler Pfarrkirche getauft. Zahlreiche seiner geistlichen Werke hat er speziell für sie geschaffen oder hier zum ersten Mal aufgeführt. Die Kirche trägt daher auch den Beinamen Schubertkirche.
Quelle und weitere Informationen: de.wikipedia.org/wiki/Lichtentaler_Pfarrkirche
Siehe auch: www.schubertkirche.at
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The Lichtental Church (Lichtentaler Pfarrkirche) is the Roman Catholic parish church of Lichtental, now part of Vienna, Austria. Officially the Lichtentaler Pfarrkirche zu den heiligen vierzehn Nothelfern, it is dedicated to the Fourteen Holy Helpers. The church has elements of Baroque and Neoclassical architecture. It is also known as the Schubertkirche (Schubert Church), because Franz Schubert was baptised there in 1797 and wrote several compositions for use in the church, including his first mass for the centenary, first performed on 25 September 1814.
After the suburb Lichtental was founded at the turn of the 18th century, religious services were first held at the local brewery. In 1711 a chapel consecrated to St. Anna was built in the middle of the new settlement. In 1712, Charles VI laid the foundation for a church. The building was probably designed by Johann Lukas von Hildebrandt and Andrea Pozzo. The first Solemn Mass was held in 1714, although the church was still unfinished.
In 1723, Lichtental became an independent parish. The first pastor was Carl de Giorgio. The building was completed in 1730 and consecrated to the Fourteen Holy Helpers. An organ was installed in 1738. Facing a rapidly growing population, the church was expanded to its present size, from 1769 to 1773. The foundation was laid by Maria Theresia. It shows elements of the transition from Baroque to Neoclassical architecture.
The plans were designed by Joseph Ritter and Thaddäus Kärner. The high altar was created in 1776 by court architect Ferdinand Hetzendorf von Hohenberg. Franz Anton Zoller, a member of the Academy of Fine Arts, created its painting, showing the Fourteen Holy Helpers. The second tower was finished only in 1827.
Source and further information: en.wikipedia.org/wiki/Lichtental_Church
Also see:
www.schubertkirche.at